Die 36 Tore von Bayern-Star Harry Kane? Oder die 18 Treffer von Wolfsburgs Ewa Pajor? Die beiden treffsichersten Profis der höchsten Bundesligen waren in der vergangenen Saison teils nicht mal ansatzweise so erfolgreich wie die besten Amateure. Der Deutsche Fußball-Bund zeichnete am Montag in der Münchner Fußball-Arena vor dem Länderspiel gegen die Niederlande die 13 Torschützenkönige und -königinnen der Amateurligen aus.
Ligaübergreifend waren Janik Brosch von Eintracht Lemgo (Kreisliga B) mit 119 Treffern und Dana Fürderer von Glück-Auf Sterkrade (Bezirksliga) mit 85 Toren am treffsichersten. Insgesamt erzielten die 13 Gewinnerinnen und Gewinner 846 Treffer. «Krasse Zahlen, ich war positiv schockiert», sagte der frühere Bundesligaprofi Nils Petersen, der gemeinsam mit Nationalspielerin Giulia Gwinn die Ehrung vornahm.
Die «weißen Kanonen» gibt es jeweils auf jeder Liga-Ebene im Amateurbereich, bei den Männern von der 4. bis einschließlich der 11. Liga, bei den Frauen von der 3. bis einschließlich der 7. Liga. «Die Torjägerkanone für alle ist eine wunderbare Aktion und hat sich fest etabliert. Sie ist eine verdiente Würdigung außergewöhnlicher Leistungen im Amateurfußball», sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. Verliehen wird die Auszeichnung seit 2019 vom DFB, dem «Kicker» sowie DFB-Partner Volkswagen.
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