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Streit um Geldstrafen für Pyro: DFB-Bundesgericht weist Berufungen von Hannover 96 zurück

Streit um Geldstrafen für Pyro

DFB-Bundesgericht weist Berufungen von Hannover 96 zurück

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    Hannover 96 wird vom DFB-Sportgericht wegen des Fehlverhaltens seiner Fans zur Kasse gebeten.
    Hannover 96 wird vom DFB-Sportgericht wegen des Fehlverhaltens seiner Fans zur Kasse gebeten. Foto: Christian Charisius/dpa

    Fußball-Zweitligist Hannover 96 muss zwei vom DFB-Sportgericht verhängte Geldstrafen wegen des Fehlverhaltens seiner Fans nach einer juristischen Niederlage bezahlen. Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes wies die Berufungen des Clubs dagegen ab, über die weiteren Berufungen wird noch entschieden.

    «Die von Hannover vorgebrachten Argumente widersprechen in mehreren Punkten geltendem Recht», sagte Achim Späth, der Vorsitzende des DFB-Bundesgerichts, in einer DFB-Mitteilung. «Sie verkennen des Weiteren die Organisationsstruktur des deutschen Fußballs und die eigene Rolle des Vereins darin.»

    Hannover 96 war am 3. Mai nach einer mündlichen Verhandlung wegen Vorfällen bei acht Spielen zu Geldstrafen von insgesamt 289.500 Euro verurteilt worden. Dabei ging es um das Zünden von Pyrotechnik im Fanblock, die Proteste gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga und auch das Zeigen eines Banners mit dem Gesicht von 96-Geschäftsführer Martin Kind in einem Fadenkreuz.

    96-Boss hält System der Strafen für falsch

    Kind hatte sich bereits im April nach einem Treffen mit der niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens gegen das System der Geldstrafen in solchen Fällen ausgesprochen. «Es ist verbandsrechtlich so geregelt, dass wir für das Fehlverhalten Dritter haften. Dieses System halten wir für falsch», sagte Kind. «Die Strafen sollen einen präventiven Charakter haben. Das ist aber nicht der Fall.»

    In den nun verhandelten Berufungen ging es um die Zweitligaspiele beim VfL Osnabrück am 24. Februar und gegen den 1. FC Kaiserslautern am 16. März. Bei beiden Partien wurde vor dem Anpfiff Pyrotechnik gezündet, in Osnabrück auch danach, die Partie war deswegen in der ersten Minute kurz unterbrochen.

    Für die Vorfälle dort verhängte das DFB-Sportgericht eine Strafe von 33.000 Euro. Wegen der Raketen, Glitzerfontänen und mindestens 100 Bengalischen Feuer vor dem Spiel gegen Kaiserslautern muss Hannover 96 sogar 150.000 Euro zahlen.

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