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RB Leipzig Krisenklub statt Titelkandidat: Domenico Tedesco entlassen

Trainerentlassung

Krisenklub statt Titelkandidat: Domenico Tedesco bei RB Leipzig vor die Tür gesetzt

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    Nächste Pleite für RB Leipzig: Trainer Domenico Tedesco nach der Niederlage gegen Schachtjor Donezk.
    Nächste Pleite für RB Leipzig: Trainer Domenico Tedesco nach der Niederlage gegen Schachtjor Donezk. Foto: Jan Woitas, dpa

    RB Leipzig gilt als weiterer Beleg, wie schnell der Absturz vom hoffnungsvollen Titelkandidaten zum Krisenklub stattfinden kann: Nur wenige Tage nach der sang- und klanglosen Vorstellung von RB Leipzig bei Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt kassierte das Team von Trainer Domenico Tedesco zu Hause gegen Schachtjor Donezk die nächste Schmach (1:4). In der Folge muss der Übungsleiter seinen Hut nehmen und wird nicht länger als Coach fungieren.

    RB Leipzig entlässt Domenico Tedesco – empfindliche Schlappen in Bundesliga und CL

    Das Ende des desolaten Champions-League-Auftakts des Bundesligisten aus Leipzig war bereits symbolisch: Der deutsch-italienische Coach gab den Profis von RB Leipzig nach dem Schlusspfiff die Hand, versammelte sie im Mittelkreis. Der 36-Jährige wollte sich beim Team trotz der klaren Heimpleite gegen die Ukrainer für den Einsatz bedanken und positive Worte mit auf den Weg geben. Diese Szenen lassen sich rückblickend als Abschiedszeremonie deuten, denn nur wenige Stunden später ist das Aus von Domenico Tedesco, 109 Tage nach dem ersten DFB-Pokalsieg der Klubgeschichte, besiegelt.

    In einer veröffentlichten Vereinsmitteilung lässt Geschäftsführer Oliver Mintzlaff wissen: "Wir haben eine Gesamtverantwortung für RB Leipzig und wollen unsere Ziele erreichen. Daher sind wir in der Gesamtabwägung zu dem Schluss gekommen, dass wir einen neuen Impuls benötigen."

    Tedesco bei RB Leipzig gefeuert – übernimmt nun Marco Rose?

    Weil beim polarisierenden Klub des Brausegiganten Red Bull seit geraumer Zeit kein Sportchef agiert, war Tedesco bei der Planung des Kaders angeblich mehr oder weniger auf sich allein gestellt, ähnlich wie bereits Vorgänger Jesse Marsch, der mittlerweile Leeds United in der Premier League betreut. Und obwohl Mintzlaff gerade viel Zeit damit verbringt, den Ex-Gladbacher Max Eberl als neuen Strippenzieher zu verpflichten, kommt diese mögliche Verstärkung für Tedesco zu spät.

    Das Duell der Champions-League-Teilnehmer am Samstag bei Borussia Dortmund wird der erst im Dezember 2021 verpflichtete Coach nicht mehr als RB-Verantwortlicher erleben. Was ebenfalls mit dem BVB zu tun hat: Marco Rose, dessen Engagement erst im laufenden Jahr bei der Borussia endete, gilt als Kandidat für die Tedesco-Nachfolge. Rose kennt den Kosmos der RB-Struktur bestens, denn er übte das Traineramt bereits bei Leipzigs Schwesterklub RB Salzburg in Österreich aus.

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