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Nationalmannschaft: Nagelsmann rechnet mit Gündogan - Neuer und Müller offen

Nationalmannschaft

Nagelsmann rechnet mit Gündogan - Neuer und Müller offen

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    Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt weiter auf DFB-Kapitän Ilkay Gündogan (l).
    Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt weiter auf DFB-Kapitän Ilkay Gündogan (l). Foto: Tom Weller/dpa

    Julian Nagelsmann geht davon aus, dass Kapitän Ilkay Gündogan auch in Zukunft für die Fußball-Nationalmannschaft auflaufen wird. «Klar freue ich mich, wenn er weitermacht. Stand jetzt, gehe ich auch davon aus, dass er weiter zur Verfügung steht. Aber das soll Ilkay am Ende selbst entscheiden und auch selbst verkünden», sagte der Bundestrainer am Tag nach dem deutschen EM-Aus gegen Spanien in Herzogenaurach.

    Mit dem Karriereende von Toni Kroos breche «ein Pfeiler weg», sagte Nagelsmann mit Blick auf das Personal für die kommende Nations League und den langen Weg bis zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Der 33-jährige Gündogan soll dabei weiter eine Rolle spielen.

    Der Kader wird nicht neu durchgewürfelt

    Ungewiss ist dagegen die DFB-Zukunft des Münchner Weltmeister-Duos Manuel Neuer (38) und Thomas Müller (34). «Wir haben jetzt noch keine Entscheidung, in welche Richtung es für sie weitergeht, getroffen», sagte Nagelsmann, nachdem die deutschen EM-Spieler nach der bitteren Viertelfinal-Niederlage aus dem Quartier in Franken abgereist waren.

    Einen weiteren großen Umbruch wird es nicht geben. «Es macht keinen Sinn, den kompletten Kader durchzuwürfeln. Wir haben einen großen Stock, der die WM noch spielen kann», sagte Nagelsmann. Lediglich in Nuancen soll das Team verändert werden.

    Nagelsmann will den älteren und besonders verdienten Akteuren im DFB-Team wie Neuer oder Müller die Zeit im Urlaub geben, selbst ihre Situation zu reflektieren und einzuschätzen. «Am Ende finde ich, sind solche großen Spieler auch absolut selber im Lead, das auch selbst für sich zu bewerten und zu entscheiden, was das Beste für ihre Karriere ist», sagte er.

    Müller deutet Abschied an

    Müller spürt, dass seine Zeit wohl vorbei ist. «Es kann schon sein, dass es das letzte Spiel war», sagte er nach seinem 131. Länderspiel in Stuttgart. Teamsenior Neuer äußerte sich zurückhaltender. «Ich habe gesagt, ich mache mir nach dem Turnier Gedanken», sagte die ewige Nummer eins und bemerkte zum Zeitraum: «Das heißt nicht heute oder morgen, das kann ein halbes Jahr oder länger dauern.» Außerdem machte er mit Hinweis auf DFB-Rückkehrer Kroos den, dass man auf Toni ja auch gewartet habe.

    Bei der Verabschiedung der Mannschaft habe er zu Gündogan gesagt, «bis bald», erzählte Nagelsmann. Der 82-malige Nationalspieler habe es als Spieler und Kapitän bei der EM sehr gut gemacht, lobte der Bundestrainer. «Ich habe mich extrem gefreut, dass er das erste Mal nicht nur Gegenwind gekriegt hat als Nationalspieler. Er ist ein stiller Leader, der eine große Erfahrung hat. Er hat ein gutes Gespür für eine Gruppe», sagte Nagelsmann. Und: Gündogan habe «als Letzter das Camp verlassen, als Kapitän hat er gewartet, bis alle Spieler gefahren sind».

    Bundestrainer Julian Nagelsmann (l-r), DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Sportdirektor Rudi Völler kommen zur Pressekonferenz.
    Bundestrainer Julian Nagelsmann (l-r), DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Sportdirektor Rudi Völler kommen zur Pressekonferenz. Foto: Christian Charisius/dpa
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