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DFB-Nachwuchs: Sieg gegen Ungarn: U21 macht EM-Quali perfekt

DFB-Nachwuchs

Sieg gegen Ungarn: U21 macht EM-Quali perfekt

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    Deutschlands U21 löste gegen Ungarn das EM-Ticket.
    Deutschlands U21 löste gegen Ungarn das EM-Ticket. Foto: Friso Gentsch, dpa

    Antonio Di Salvo umarmte kurz seine Co-Trainer und dann seine Familie auf der Tribüne, seine U21-Fußballer holten sich derweil den verdienten Applaus der Fans ab.

    Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat mit einem ungefährdeten Heimsieg das erste große Etappenziel auf dem Weg zur angestrebten Titelverteidigung erreicht und das Ticket für die Endrunde der Fußball-EM 2023 gelöst. Die Mannschaft von Trainer Di Salvo setzte sich vor 5609 Zuschauern in Osnabrück auch dank mehrerer Fehler des Gegners und einer effizienten Vorstellung mit 4:0 (2:0) gegen Ungarn durch. "Wir wollten uns unbedingt zu Hause qualifizieren und das haben wir überzeugend hinbekommen", sagte Di Salvo bei Sat1.

    Nachdem sein Team gleich den ersten Matchball nutzte, wurde gefeiert - auch wenn noch ein Spiel aussteht. "Der Trainer hat vorher schon gesagt: wer die entsprechende Leistung bringt, kann auch dementsprechend feiern. Also glaube ich, machen wir das auch", sagte der Frankfurter Europa-League-Sieger Ansgar Knauff: "Das ist der beste Sommer bisher in meinem Leben. Eine unglaubliche Saison, die ein sehr, sehr schönes Ende gefunden hat mit der Quali."

    Gruppensieger vor letztem Spiel

    Sturmtalent Youssoufa Moukoko (17. Minute), Jonathan Burkardt per Foulelfmeter (31.), Tom Krauß (76.) und Lazar Samardzic (90.+3) trafen an der ausverkauften Bremer Brücke für den Nachwuchs des Deutschen Fußball-Bundes. Die Auswahl steht damit schon vor dem abschließenden Qualifikationsspiel in Polen am kommenden Dienstag als Gruppensieger fest und kann beim Turnier in Georgien und Rumänien den Titel der Vorgängergeneration verteidigen. Es ist die sechste EM-Teilnahme in Serie für Deutschlands U21-Nationalteam.

    Getrübt wurde die Freude über das EM-Ticket durch mehrere Verletzungen: Union Berlins Neuzugang Jamie Leweling und Mittelfeldspieler Angelo Stiller mussten verletzt raus. Abwehrspieler Malick Thiaw wurde nach einem Cut am Auge auf dem Spielfeld genäht, konnte aber weiterspielen. "Jamie hat vermutlich einen Bänderriss", sagte Di Salvo. Die Diagnose bei Stiller stand noch aus.

    Der 17 Jahre alte Moukoko meldete sich dagegen nach einer schwierigen Saison mit geringen Einsatzzeiten bei Borussia Dortmund in der U21 eindrucksvoll zurück. Bei seinem ersten Einsatz seit vergangenen September erzielte er im dritten Spiel sein viertes Tor im U21-Trikot.

    Frühe Verletzungsrückschläge beeindrucken nicht

    Auch von dem frühen Rückschlag durch die Verletzung von Leweling ließ sich der DFB-Nachwuchs bei bestem Sommerwetter nicht beeindrucken. Defensiv leistete sich das Team aber nicht nur in der Anfangsphase immer wieder Unkonzentriertheiten und leichte Ballverluste.

    Diese fielen aber auch dank der schwachen Defensivleistung der Gäste nicht groß ins Gewicht. Ein missglückter Rückpass führte zu Moukokos 1:0, auch beim 2:0 durch Burkardt halfen die Ungarn mit einem Foul am Mainzer im Strafraum maßgeblich mit. Ebenfalls nach einem Fehler der Ungarn im Spielaufbau traf Kapitän Burkardt noch den Pfosten (41.).

    Mit der Offensivpower von Moukoko, Burkardt und dem Frankfurter Europa-League-Sieger Ansgar Knauff, der allerdings einen schwächeren Tag erwischte, drängte die Elf von Di Salvo auf das dritte Tor. In der Drangphase musste das Team aber die nächste Verletzung verkraften, der Hoffenheimer Stiller humpelte verletzt vom Platz.

    Kurz darauf musste Thiaw länger behandelt werden, doch auch diesen Rückschlag steckte das Team weg. Der zuletzt an den 1. FC Nürnberg ausgeliehene Krauß beseitigte mit seinem Treffer die letzten Zweifel an der EM-Qualifikation. Er wird mit Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 in Verbindung gebracht. "Wir wollen das Spiel gegen Polen auch gewinnen und die bestmögliche Punktzahl holen. Danach will mich entscheiden und freue mich auf die nächste Aufgabe", sagte Krauß angesprochen auf die Wechselgerüchte.

    (Von Miriam Schmidt, dpa)

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