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Nationalmannschaft: Timo Werner und das Turbo-Trio: "Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken"

Nationalmannschaft

Timo Werner und das Turbo-Trio: "Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken"

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    Timo Werner kann gegen die Ukraine auf die Unterstützung von Leroy Sané und Serge Gnabry setzen.
    Timo Werner kann gegen die Ukraine auf die Unterstützung von Leroy Sané und Serge Gnabry setzen. Foto: Christian Charisius, dpa

    Joachim Löw dürfte Premiumkunde sämtlicher Bezahlprogramme Deutschlands sein. Englischen Fußball oder die italienische Liga gibt es eben nicht im ZDF zu sehen. Dafür bedarf es eines Abos bei Sky und DAZN. Dem Bundestrainer bleibt nichts anderes übrig, als die Partien seiner Spieler am Bildschirm zu verfolgen. „So viel Fernsehen wie in den vergangenen Monaten habe ich zuvor nicht geschaut“, räumt er ein. Weil ihm und seinem Trainerteam die Stadien der Welt derzeit verschlossen bleiben, sieht Löw ein Spiel nach dem anderen am Fernseher oder Computer.

    Schummeln gilt nicht. Sollte ein Spiel mal wirklich zu langweilig sein, verbittet sich der Griff zur Fernbedienung, um lieber die Konferenz zu verfolgen. „Jeder hat Spiele und Spieler, die er anzuschauen hat“, so Löw. Neben ihm gehören auch noch die Scouts Thomas Schneider und Urs Siegenthaler sowie Torwarttrainer Andreas Köpke und Assistents-Coach Marcus Sorg zur Fraktion der Dauerglotzer.

    Mit Sané, Werner, Gnabry gewann die Nationalmannschaft zuletzt 8:0

    Das führt dazu, dass Löw wohl selten einen besseren Eindruck vom internationalen Fußball hatte. Dementsprechend ist ihm zu glauben, wenn er behauptet, dass sein Offensiv-Trio Serge Gnabry/Timo Werner/Leroy Sané auch im grenzübergreifenden Vergleich über „extrem hohes Tempo“ verfügt. Die drei Hochgeschwindigkeitskicker werden am Samstag gegen die Ukraine (20.45 Uhr, ZDF) erstmals seit dem Juni 2019 wieder zusammen auf Torejagd gehen. Damals gewann die deutsche Mannschaft mit 8:0 gegen Estland.

    Ein ähnliches Ergebnis ist gegen die Ukraine nicht zu erwarten. Vor einem Monat kam die deutsche Mannschaft zu einem mühsamen 2:1-Erfolg in Kiew. Kurz darauf besiegten die Ukrainer Spanien mit 1:0. Auch deswegen warnt Löw vor dem Gegner und richtet seinen Blick noch nicht auf das abschließende Gruppenspiel am Dienstag in Spanien.

    Defensive: Philipp Max darf auf Einsatz gegen die Ukraine hoffen

    Timo Werner wiederum geht die kommende Aufgabe recht selbstbewusst an. „Ich möchte nicht ihrer Haut stecken“, folgerte er aus der erheblichen Geschwindigkeit, die er zusammen mit seinen beiden Sturmpartnern mitbringt für den Gegner. Abgesichert wird das Trio von Ilkay Gündogan, der in Abwesenheit von Joshua Kimmich (verletzt) und Toni Kroos (gelbgesperrt) im Mittelfeld das Kommando übernimmt. Weil daneben auch noch Leon Goretzka und Florian Neuhaus zur Verfügung stehen, spricht Löw davon, dass diese Häufung ausgezeichneter Spieler in der Zentrale „sehr zufriedenstellend für den Trainer ist“.

    Lediglich in der Reihe vor Torwart Manuel Neuer (der mit seinem 95. Länderspiel Rekordtorhüter Sepp Maier einholt) ist die Qualitätsdichte nicht so hoch wie gewünscht. Auch deswegen kann sich Philipp Max darauf einstellen, gegen die Ukraine zu seinem zweiten Länderspiel zu kommen. Seinen Konkurrenten Nico Schulz schickte Löw wieder nach Dortmund. Robin Gosens fällt mit Wadenproblemen aus. Beide können immerhin helfen, die TV-Quote nach oben zu treiben. Da verlor die deutsche Mannschaft zuletzt gegen die Trödel-Show „Bares für Rares“.

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