Der DFB entspricht dem Wunsch nach einer vorzeitigen Auflösung des Vertrags.
Reaktionen zum Ende einer Ära:
Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandschef FC Bayern): "Joachim Löw hat eine enorm erfolgreiche Ära des deutschen Fußballs geprägt, mit dem Gewinn der WM 2014 in Brasilien als Höhepunkt. Der DFB ist ihm zu großem Dank verpflichtet. Wir wünschen Joachim Löw zum Ausklang seiner großartigen Bundestrainer-Karriere eine erfolgreiche EM. Er hat sich einen würdigen Abschluss verdient."
Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer Borussia Dortmund): "Joachim Löws Entscheidung verdient viel Respekt, weil es sich um eine Entscheidung der eigenen Stärke handelt. Löw hat in seiner Zeit als Bundestrainer Großartiges für den deutschen Fußball geleistet. Alle im deutschen Fußball sind nun dazu aufgerufen, ihren Teil beizutragen, um Joachim Löw im Sommer jenen großen Abschluss zu ermöglichen, den er verdient."
Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Das ist eine traurige Nachricht, aber noch ist er im Amt. Er hat einen großen Impact auf den deutschen Fußball, hat eine Epoche geprägt mit Titeln und einer Entwicklung. Er hat in wichtigen Momenten richtige Entscheidungen getroffen, die nicht einfach waren. Die EM wird hoffentlich ein glorreicher Abschluss. Ich bin gespannt, was er macht."
Jürgen Klopp (Trainer FC Liverpool): "Ich bin genauso überrascht wie alle auch, dass Jogi das gesagt hat. Aber jetzt hat man genügend Zeit, sich um einen Nachfolger zu kümmern. Joachim Löw hat über so viele Jahre einen unglaublichen Job gemacht." ... auf die Frage, ob er als Nachfolger zur Verfügung steht: "Nein, ich werde im oder nach diesem Sommer nicht als möglicher Bundestrainer zur Verfügung stehen. Ich habe ja einen Job, einen Dreijahresvertrag in Liverpool. Man unterschreibt Verträge und versucht, sich daran zu halten. Das ist eine einfache Situation. Im Leben geht es immer um Timing. Wenn es nicht passt, muss man sich nicht aufregen, sondern muss mit den Dingen umgehen. Ich bin mir sicher, dass der DFB bei der Menge an guten deutschen Trainern eine gute Lösung finden wird."
Lothar Matthäus (Rekord-Nationalspieler) bei Sky: "Das ist ein toller Schachzug von Jogi Löw und dem DFB. Er nimmt den Druck von der Mannschaft. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt. Ralf Rangnick sehe ich als den großen Favoriten."
Bastian Schweinsteiger (Ex-Nationalspieler) bei "sportschau.de": "Mein Respekt gilt Joachim Löw, er hat den deutschen Fußball als Bundestrainer über Jahre positiv geprägt, gekrönt durch den WM-Titel 2014. Auch ich habe ihm persönlich viel zu verdanken. Nun wünsche ich ihm und dem Team zum Abschluss den EM-Titel 2021."
"Damit schafft er Klarheit vor der Europameisterschaft, es gibt keine unnötigen Diskussionen während des Turniers und er möchte vielleicht auch Energien freisetzen bei den Spielern, um sein großes Ziel bei der Europameisterschaft zu verwirklichen" (Schweinsteiger in den ARD-"Tagesthemen")
Berti Vogts (früherer Bundestrainer) in der "Rheinischen Post": "Er ist einer der größten Bundestrainer. Der WM-Titel von 2014 ist für mich mit dem WM-Triumph von 1954 in der Schweiz zu vergleichen. Kein anderer europäischer Trainer hat es geschafft, in Südamerika eine WM zu gewinnen."
Wolfgang Niersbach (frühere DFB-Präsident) bei "Spox" und "Goal": "Unsere gemeinsame Zeit beim DFB war überragend, weil zwischen uns ein totales Vertrauen herrschte. Gut kann ich mich an den Abend nach dem bitteren Aus im EM-Halbfinale 2012 gegen Italien erinnern, als ich ihm zurief: Jogi, der Weg mit dieser Mannschaft ist noch nicht zu Ende! Und zwei Jahre später haben wir dann den Gewinn des WM-Titels gefeiert. Jogi hat eine Ära im deutschen Fußball geprägt."
Winfried Kretschmann (Ministerpräsident Baden-Württemberg): "Irgendwann muss man aufhören. So ist das im Leben. Joachim Löw hat sich sehr große Verdienste um den deutschen Fußball erworben - auch wenn man sich manchmal mehr erhofft hätte. Es klappt nicht immer alles, aber meistens."
Rudi Völler (Sportchef Bayer Leverkusen): "Jogi Löws Entscheidung verdient Respekt. Jetzt hat er die Chance, befreit in die EM in diesem Sommer zu gehen und einen wunderbaren Abschluss zu schaffen. Dafür werden wir ihm alle die Daumen drücken."
Alexander Rosen (Direktor Profifußball TSG 1899 Hoffenheim): "Jogi Löw hat eine Ära geprägt, die als eine der erfolgreichsten Phasen in die Geschichte der Nationalmannschaft und des deutschen Fußballs eingegangen ist. Eine herausragende Leistung mit dem WM-Titel als bisherigem Höhepunkt. Vor seiner Entscheidung habe ich großen Respekt und wünsche ihm und dem deutschen Fußball eine erfolgreiche EM als Abschluss."
Frank Kramer (Trainer Arminia Bielefeld): "Der Jogi ist ein absoluter Fußball-Experte. Das ist jemand, der einen überragenden Job gemacht hat. Alles andere verbietet sich. Ich habe das erleben dürfen. Man sollte so fair sein, diese Arbeit über so viele Jahre auf diesem Topniveau anzuerkennen."
Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen): "Jogi Löw ist einer der Trainer mit den größten Verdiensten um den deutschen Fußball überhaupt. Er hat mit der Nationalmannschaft eine Epoche geprägt. Er ist Weltmeister geworden mit begeisterndem Fußball. Von daher größter Respekt vor seiner Lebensleistung. Ich werde im Sommer als großer Fan vor dem Fernseher sitzen und ihm den Abschied wünschen, den er verdient."
Frank Baumann (Geschäftsführer SV Werder Bremen): "Ich habe Jogi ja selbst noch als Spieler erleben dürfen im Gespann mit Jürgen Klinsmann. Das sagt eigentlich schon alles. Es ist alles andere als selbstverständlich, auf diesem Posten so lange tätig zu sein. Er hat in allen Turnieren - 2018 ausgeklammert - sehr gute Ergebnisse erzielt. Er hat viel bewirkt und ich wünsche ihm einen schönen Abschied im Sommer."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Ich sage nur eins: Top, was er geleistet hat. Riesen Typ, riesen Erfolg. Ich finde es auf einer Seite sehr schade und kann nur sagen: Respekt! Ich kann nur Gutes über ihn sagen. Jeder Trainer kann nur lernen von ihm."
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