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Champions League: Tuchels Schiri-Wut: "Nicht der Moment für Entschuldigungen"

Champions League

Tuchels Schiri-Wut: "Nicht der Moment für Entschuldigungen"

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    War mit der Schiedsrichterleistung sichtlich unzufrieden: Thomas Tuchel.
    War mit der Schiedsrichterleistung sichtlich unzufrieden: Thomas Tuchel. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Ein emotional aufgewühlter Bayern-Trainer Thomas Tuchel tat sich nach dem dramatisch verpassten deutschen Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund sichtlich schwer, seine Wut auf das Schiedsrichtergespann um Szymon Marciniak zu zügeln. Der 43 Jahre alte Pole hatte sich nach dem 1:2 des FC Bayern im Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid dafür entschuldigt, dass er beim 2:2-Ausgleich von Matthijs de Ligt in der 13. Spielminute der Nachspielzeit wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zu früh gepfiffen hatte. So konnte die Szene nicht per Videobeweis überprüft werden.

    "Natürlich nehmen wir die Entschuldigung als Sportsmänner an. Aber es ist ein Halbfinale, es ist nicht der Moment für

    Einer der weltbesten Schiedsrichter

    Marciniak gilt als einer der weltbesten Schiedsrichter. Er leitete das WM-Endspiel 2022 zwischen Argentinien und Frankreich und das Champions-League-Finale 2023 zwischen Manchester City und Inter Mailand. Auch am Mittwoch war er lange ein guter Spielleiter.

    Tuchel rügte Schiedsrichter und Linienrichter. "Es ist gegen alle Regeln des modernen Fußballs. Die Fahne in so einer Situation zu heben, wo du niemals, niemals, niemals sicher sein kannst, dass es Abseits ist, ist eine harte Entscheidung", sagte der Bayern-Coach. Ein 2:2-Ausgleich hätte nach dem 2:2 im Hinspiel eine Verlängerung bedeutet.

    "Wir sind einfach sauer"

    "Wir sind einfach sauer, wir haben alles da draußen gelassen. Es war ein richtiger Fight, wir setzen den Punch und sind fast über die Ziellinie", sagte Tuchel angesichts einer 1:0-Führung durch Alphonso Davies und zwei späte Gegentore durch Real-Stürmer Joselu.

    "Man kann sich entschuldigen. Das ist auch gut und schlau, dass er es macht", sagte Bayern-Kapitän Manuel Neuer und mutmaßte: "Er hat sich wohl anstecken lassen in der Situation, dass er Schiedsrichter im Bernabéu gewesen ist. Das darf auf dem Niveau nicht passieren. Man muss die Entscheidungen so treffen, wie man es gelernt hat, wenn man nicht sofort erkennt, ob es Abseits war. Sofort in die Pfeife zu blasen, ist nicht das Richtige gewesen."

    Bayerns Sportvorstand Max Eberl war ebenfalls fassungslos. "Es ist null komma null zu erklären." Solche Szenen würden sonst nie unterbrochen, um sie nachträglich per VAR überprüfen zu können. "Logisch war das ein Fehler", kritisierte Eberl.

    (dpa)

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