Wilson Raj Prumal befindet sich derzeit in Haft. In Simbabwe soll ihm der Prozess wegen versuchter Manipulation gemacht werden. Im Rahmen der Ermittlung soll er behauptet haben, seine Finger in einem der mysteriösesten Fälle der näheren Fußball-Vergangenheit gehabt zu haben.
Der Brasilianer Ronaldo war 1998 einer der besten Fußballer des Planeten. Mit vier Toren schoss er seine Mannschaft bei der WM in Frankreich ins Finale. Gegner dort: Gastgeber Frankreich. Es sollte auch das Duell der beiden Stars werden. Zidane gegen Ronaldo.
Mythen wegen Ronaldo-Auftritt im Finale der WM
Bis rund 20 Minuten vor dem Anpfiff stand Ronaldio allerdings nicht auf dem Spielberichtsbogen. Seitdem ranken sich Mythen um den 12. Juli 1998. Als gesichert gilt, dass es Ronaldo nicht gut ging. Ob er einen epileptischen Anfall hatte, ihm schlicht schlecht war oder etwaige Medikamente nicht vertrug, ist bis heute nicht bekannt.
Letztlich spielte Ronaldo dennoch. Er spielte schlecht. Einige Insider wollten damals erfahren haben, Sponsor Nike habe beim brasilianischen Verband interveniert und den Einsatz gefordert. Andere behaupten, Ronaldo selbst habe Trainer Mario Zagallo überredet, doch spielen zu dürfen.
Nun behauptet der Wettpate Wilson Raj Prumal offenbar, er habe Ronaldo bestochen. Ronaldo sollte schlecht spielen, damit Frankreich den Titel holt. Die Spekulationen um Ronaldos Gesundheitszustand seien nur Ablenkung gewesen. Am Ende gewann Frankreich durch ein 3:0 den WM-Titel.
Und nun gibt es eine Theorie mehr, die den seltsamen Auftritt Ronaldos im Finale erklärt. (AZ)