Champions League live: Das Rückspiel des Champions-League-Halbfinale zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund ist live im TV lediglich über den Pay-TV-Sender Sky zu sehen. Das Unternehmen hält in Deutschland die Übertragungsrechte an der Königsklasse und zeigt sämtliche Spiele der Champions League live. So auch das heutige Spiel zwischen den Königlichen aus der Hauptstadt Spaniens und den Borussen aus Dortmund.
Champions League live: Dortmund in Madrid im TV nur auf Sky
Das ZDF hält lediglich die Übertragungsrechte für jeweils ein Mittwochsspiel pro Spieltag in der Champions League. Daher wird morgen die Partie zwischen dem FC Barcelona und dem FC Bayern live im Free-TV gezeigt.
Marcel Reif: Wie er zum Kommentator wurde
Fußballreporter Marcel Reif zählt zu den erfolgreichsten Sportkommentatoren in Deutschland. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zum Beispiel darf er sich Reporter des Jahres nennen und bester Fernsehkommentator. Er erhielt den Bayerischen Fernsehpreis, den Deutschen Fernsehpreis und schließlich dem Grimme-Preis.
Er wurde am 27. November 1949 als Marc Nathan Reif in Wałbrzych (Waldenburg), in Polen geboren.
In Heidelberg machte er sein Abitur und studierte Politikwissenschaft, Amerikanistik und Publizistik.
Marcel Reif spricht vier Sprachen fließend. Er fing 1972 als freier Mitarbeiter im Ressort Politik für die "heute"-Nachrichten und das "heute Journal“ beim ZDF an.
In den Jahren 1981 bis 1983 arbeitete er als Korrespondent im ZDF-Büro in London und wechselte 1984 in die Sportredaktion.
1986 gab er sein Debüt als Fußballkommentator. Nach 22 Jahren im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wechselte Reif 1994 zu RTL und wurde dort Chef-Kommentator.
Legendär ist der Torfall in Madrid am 1. April 1998. Das Champions-League-Spiel Real Madrid gegen Borussia Dortmund kommentierte er gemeinsam mit Günther Jauch. Vor Spielbeginn fiel das Tor um. Die Unterhaltung der beiden wurde legendär. Besonders berühmt ist sein Zitat...
...das in die Annalen des Fußballs und des Sportjournalismus einging: "Noch nie hätte einem Spiel ein Tor so gut getan wie heute." Reif und Jauch bekamen für ihre Improvisation den Bayerischen Fernsehpreis.
1996 bis 1997 war Reif Sportchef bei RTL. Nachdem RTL 1999 die Übertragungsrechte an der Champions League verloren hatte, wechselte er zu Premiere.
Seit 1999 arbeitet er als Chef-Kommentator beim Münchner Abo-Sender Premiere, der heute Sky heißt.
Heute aber müssen Fußballfans im Fernsehen Sky einschalten, wenn sie das Rückspiel des Halbfinales zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid live anschauen wollen. Auf Sky Sport1 begrüßt Sie heute Marcel Reif live aus dem Estadio Santiago Bernabeu in Madrid. Im Münchner Studio analysieren Moderator Michael Leopold und seine Gäste Jens Lehmann, Christoph Metzelder, Erik Meijer und Karl-Heinz Riedle die Partie.
Live-Streams des Rückspiels mit mangelhafter Qualität
Viele Interessierte steigen mangels Sky-Zugang darauf um, das Spiel live als Online-Stream im Internet anzuschauen. Mit Sicherheit auch heute wieder, wenn Borussia Dortmund bei Real Madrid in der Champions League antritt. Die Qualität solcher Livetream ist aber oft unterdurchschnittlich, die Kommentare sind meist auf Russisch oder Arabisch und außerdem stürzen diese Streams gerne ab. Mit Webstreams ausländischer TV-Anstalten gelangen hochkarätige internationale Spiele auch ohne teures Abo auf den Bildschirm. Die technischen Voraussetzungen dafür sind äußerst gering, wie Mathias Blab von der Zeitschrift CHIP HD-Welt im Februar vergangenen Jahres erläuterte: "Die Internetübertragungen werden entweder direkt im Browser empfangen oder man nutzt eine kostenlose Software, die den Stream darstellt."
Champions League live
Um sich im Dschungel der oft asiatischen oder russischen Streamanbieter zurechtzufinden, empfahl Blab spezielle Linksammlungen wie www.wiziwig.tv: "Dort werden Sendetermine zu allen möglichen Sportarten und die entsprechenden Adressen gesammelt." Auf jeden Fall sollten Sportfans nur Links von bekannten Seiten verwenden, um ihren Rechner nicht mit Schadsoftware zu infizieren. Bequemer läuft das Sportschauen im Netz mit kostenlosen PC-Programmen wie SopCast oder dem TVU Player. Diese Tools stellen nicht nur eine Verbindung zu den Streaming-Servern her, sondern verbreiten die Daten nach dem Peer-to-Peer-Verfahren auch an andere Zuschauer.
Live? Champions League? Im Radio!
Rechtlich sind die sogenannten P2PTV-Streams zwar umstritten, aber nicht verboten. "Ausländische Streams von Sportveranstaltungen, auf die in Deutschland keine Urheberrechtsansprüche gelten, können unproblematisch im Netz verfolgt werden", erklärte ebenfalls vor einem Jahr Prof. Thomas Hoeren vom Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Universität Münster. Solange es sich um einen offiziellen Stream eines ausländischen Senders handelt, gibt es keine rechtlichen Einwände. Der Anbieter hat in solchen Fällen mit dem jeweiligen Rechteinhaber, zum Beispiel der UEFA, einen Vertrag für die Ausstrahlung im Internet geschlossen.
Sprechen die Kommentatoren beim Fußball aber Deutsch, handelt es sich vermutlich um einen Stream inländischer Herkunft. "Hier ist Vorsicht geboten, da es sich mit höchster Wahrscheinlichkeit um illegal eingestelltes Material handelt", warnte Blab. Nutzer bewegten sich in einer Grauzone: "Wer lediglich einen Stream betrachtet, macht sich aktuell nicht strafbar", schilderte Hoeren die Rechtslage. Das Speichern und Weiterverbreiten ist dagegen strafbar - letzteres lässt sich beim P2PTV aber kaum vermeiden. So wird ein kostenloses Angebot schnell teuer: "Die Abmahnkosten für das Speichern von Streams und Bereitstellen für andere via Peer-to-Peer bewegen sich in etwa zwischen 1000 und 7000 Euro."
Vollkommen sicher ist auch hier wieder nur der Sky-Kunde. Mittels SkyGo kann er sich die Partie Real Madrid - Borussia Dortmund live auf seinem Laptop, Ipad oder Iphone anschauen.
Dortmund gegen Real in der Favoritenrolle
Fußballromantiker schwören teilweise noch darauf, dass bei ihnen das richtige Kribbeln nur einsetzt, wenn sie die Partien hören aber nicht sehen. Sprich, sie das Spiel live im Radio anhören. Vor rund 20 Jahren war es noch nicht Usus, dass alle Spiele der Champions League live zu sehen waren. Wer auch heute nicht auf den Live-Genuss im Radio verzichten will, hat mehrere Möglichkeiten. So übertragen jedenfalls das BVB-Netradio, der Onlinradiosender 90elf und WDR2 das Rückspiel des Champions-League-Halbfinales live und in voller Länge.
Und wer es ganz spannend haben will, der kann sich natürlich auch unseren Liveticker anschauen. Auch hier verpassen Sie kein Tor der Königsklasse.
Die Dortmunder sind jedenfall eindeutig der Favorit, wenn es um den Einzug ins Finale der Champions League am 25. Mai im Londoner Wembley-Stadion geht. Nach dem 4:1-Erfolg im Hinspiel gegen Real Madrid ist der Traum vom Finale in England größer als je zuvor. (AZ)