Mit Gianni Infantino wollte eigentlich niemand sprechen. Mit schöner Regelmäßigkeit wiederholte sich bei der Europäischen Fußball-Union Uefa das Schauspiel, mit dem das Standing des zum Fifa-Präsidentschaftskandidaten aufgestiegenen Schweizers kaum passender beschrieben werden könnte.
Nach jeder Sitzung des Uefa-Exekutivkomitees hofften die wartenden Journalisten auf ein paar Worte des mittlerweil gesperrten Michel Platini – stattdessen bekamen sie: Infantino. Der 45-Jährige war lange "nur" der zweite Mann im Europaverband. Platinis rechte Hand – bis der Franzose im Dezember 2015 aus dem Verkehr gezogen wurde. Seitdem ist Infantino der Uefa-Mann der Stunde, derjenige, der die Fifa aus dem Sumpf ziehen soll.
Auf dem diplomatischen Parkett der internationalen Sportpolitik ist der Vater von vier Kindern alles andere als ein Neuling. Seit 15 Jahren arbeitet er für die Uefa. "Vor ein paar Monaten habe ich noch nicht über eine Kandidatur nachgedacht. Aber es gibt Situationen, in denen man einfach Entscheidungen treffen muss", sagte Infantino.
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