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FC Bayern: Ausrutscher bleibt ohne Folgen

FC Bayern

Ausrutscher bleibt ohne Folgen

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    Thomas Müller regte sich über eine Schiedsrichterentscheidung mächtig auf. Foto: Victoria Bonn-Meuser dpa
    Thomas Müller regte sich über eine Schiedsrichterentscheidung mächtig auf. Foto: Victoria Bonn-Meuser dpa

    Von einem Spiel, das kaum noch Einfluss auf das Gesamtergebnis verspricht, ist wenig zu erwarten. So gesehen bot das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League zwischen dem FC Bayern und Arsenal London, zumindest nach der Pause, ansprechende und am Ende sogar dramatische Unterhaltung. Dass die Münchner zu diesem Zeitpunkt bereits 0:1 im Rückstand lagen, schien lange keinen Bayern-Anhänger beunruhigen zu müssen. Zu deutlich beherrschten die Gastgeber in der zweiten Spielhälfte die Engländer. Wenigstens drei Treffer hätte der FC Arsenal gestern Abend erzielen müssen, um nach der 1:3-Niederlage noch am

    Der FC Bayern erreicht mit einer Niederlage die nächste Runde der Champions League. Wer antritt, eine solche Herkulesaufgabe zu bewältigen, wie sie die „Gunners“ vor sich hatten, darf keine Minute vergeuden. Entsprechend stürmisch starteten die Engländer, die ohne den verletzten Podolski angereist waren, vom Anpfiff weg in die Partie. Nach nur drei Minuten servierte Walcott den Ball Giroud, und der Franzose hatte keine Mühe, den Tabellenfünften der Premier League in Führung zu schießen.

    Kleiner, stimmgewaltiger Anhang aus England

    Wie beim 3:2 gegen Fortuna Düsseldorf lagen die Münchner innerhalb von nur fünf Tagen schon zum zweiten Mal 0:1 in Rückstand. Der kleine, aber stimmgewaltige Londoner Anhang äußerte lautstark Hoffnung. Zwischendurch stieg vom Oberrang sogar weißer Rauch auf, nachdem einige Arsenal-Fans ein Feuer entzündet hatten. Doch von einer Entscheidung zugunsten der Engländer war dieses Achtelfinale noch weit entfernt, zumal es Arsenal nicht gelang, aus seinem Wirkungstreffer weiteres Kapital zu schlagen. Dante hatte die schlafende Münchner Kollegenschaft mit einer deutlichen Ansprache geweckt, was für Belebung beim Rekordmeister sorgte. Zudem ließ sich Jupp Heynckes drohend am Seitenstreifen sehen, womit klar war, dass er keine Zitterpartie wünschte.

    Seine Spieler hatten verstanden. Die Münchner, bei denen Gustavo und van Buyten die gesperrten Schweinsteiger und Boateng ersetzten, Robben für den verletzten Ribéry spielte, agierten nun konsequenter, ohne allerdings die Partie in den Griff zu bekommen. Weil Selbiges auch den Gästen versagt blieb, entwickelte sich schließlich ein lähmendes Gleichgewicht, das kaum einen in der wieder einmal ausverkauften Allianz-Arena von den Sitzen riss. Das änderte sich nach der Pause. Die Gastgeber drängten mächtig auf den Ausgleich, von dem zunächst Robben und Kroos mit ihren Distanzschüssen nicht mehr weit entfernt waren. Die Münchner, die ihre letzten zehn Pflichtspiele gewonnen hatten, wollten offenbar das elfte wenigstens nicht verlieren. Was Arsenal wollte, war dagegen nicht mehr klar.

    Dramatsiche Schlussminuten

    Die Engländer, denen immer noch zwei Treffer zum Weiterkommen fehlten, erweckten nicht mehr den Eindruck, als wollten sie um jeden Preis ins Viertelfinale. Schon lange hatten sie es Robbens Nachlässigkeit und ihrem polnischen Torhüter Lukasz Fabianski zu verdanken, dass sie nicht bereits deutlich in Rückstand lagen. Als bei den Gastgebern nach 80 Minuten Timoschtschuk für Kroos kam, schienen die Bayern ihren Frieden mit dem 0:1 gemacht zu haben. Überraschenderweise aber nicht die Engländer.

    Koscielnys Kopfballtreffer (86.) aus (86.) aus dem Nichts war der Auftakt zu sieben dramatischen Schlussminuten. Die Münchner haben sie unbeschadet überstanden. Mehr als zwei Tore für die Engländer wären an diesem Abend aber auch wahrlich zu viel gewesen.

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