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Champions-League: Arsene und Arsenal in Not: K.O. in der Champions League?

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Arsene und Arsenal in Not: K.O. in der Champions League?

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    Arsene Wenger, seit 15 Jahren Trainer bei Arsenal London, steckt mit seiner Mannschaft in einer echten Krise. Ein Punkt aus zwei Liga-Partien sind keine große Ausbeute, nun steht ein schweres Champions-League-Spiel gegen Udinese bevor.
    Arsene Wenger, seit 15 Jahren Trainer bei Arsenal London, steckt mit seiner Mannschaft in einer echten Krise. Ein Punkt aus zwei Liga-Partien sind keine große Ausbeute, nun steht ein schweres Champions-League-Spiel gegen Udinese bevor. Foto: Archiv

    Der FC Arsenal London ist in der Krise. Gerade jetzt, da am Mittwochabend das enorm wichtige Champions-League-Qualifikationsspiel bei Udinese Calcio (20.45 Uhr), geht bei den "Gunners" die Versagensangst um. Der Start in der Premier League ging mit einem Punkt aus zwei Spielen gründlich daneben, die Mannschaft steckt nach den Abgängen der Superstars Cesc Fabregas und Samir Nasri mitten im Umbruch und der allmächtige Teammanager Arsene Wenger hat zu allem Überfluss auch noch einen Haufen Ärger mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA).

    So sollte sich erst kurzfristig entscheiden, ob der Franzose beim Playoff-Rückspiel zur Champions League auf der Bank sitzen kann. Die Kontroll- und Disziplinarkommission der UEFA hatte den Franzosen für weitere zwei Begegnungen gesperrt, nachdem er seine ursprüngliche Strafe missachtet hatte. Wenger hatte bereits für das Hinspiel gegen Udine (1:0) ein Innenraum-Verbot erhalten, trotzdem aber während der Begegnung via Mikrofon mit seinem Assistenten Pat Rice Kontakt aufgenommen. Arsenal wurde außerdem mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro belegt.

    Arsenal seit 1998 immer in der Königsklasse dabei

    Die 10.000 Euro sind dabei noch das geringste Übel, würde den Klub doch ein Verpassen der lukrativen Königsklasse mindestens 28 Millionen Euro kosten. Und das ist dem 13-maligen englischen Meister seit 1998 nicht mehr passiert. Seitdem musste der Klub zwar in den vergangenen fünf Jahren viermal in die Qualifikation, am Ende stand aber jeweils der souveräne Einzug in die Champions League.

    "Wir leben derzeit unter Verhältnissen, in denen jede Niederlage gleich eine Schande oder ein Erdbeben ist. Wir sind bei Niederlagen alle enttäuscht, aber wir stehen erst am Anfang der Saison", mahnt Wenger zur Ruhe. Es ist wohl die schwierigste Zeit des Franzosen, seit er vor fast 15 Jahren im Norden Londons seinen Dienst angetreten und den Verein zu drei Meistertiteln und vier Pokalsiegen geführt hat.

    Offensive mit Ladehemmung

    Der Ruhm vergangener Tage ist aber schnell verblasst, wenn der Erfolg ausbleibt. Am Sonntag kassierte der FC Arsenal eine 0:2-Heimniederlage gegen den FC Liverpool. Damit blieb die einstmals so hochgelobte Offensivabteilung auch im zweiten Ligaspiel ohne eigenen Treffer, was dem Klub letztmals 1969/70 unterlief.

    Dass dies so ist, liegt mit Sicherheit auch an den kaum zu ersetzenden Abgängen der Stars Cesc Fabregas (FC Barcelona), Emmanuel Eboue (Galatasaray Istanbul) und Gael Clichy (Manchester City), die rund 50 Millionen Euro in die Klubkasse spülten. Kurz vor dem Abflug nach Italien kam auch noch die Nachricht vom Wechsel des nächsten Hochkaräters: Samir Nasri geht zu Manchester City, was weitere 25 Millionen Euro einbringen soll.

    Verletzungspech kommt hinzu

    Doch nicht nur die vielen Abgänge macht dem Klub zu schaffen. Erschwerend kommt für Arsenal das Verletzungspech (Jack Wilshere, Johan Djourou, Laurent Koscielny) hinzu. Alles andere als gute Vorzeichen. Und dass Udine nicht zu unterschätzen ist, bewies die Mannschaft im Hinspiel. 18:12 Torschüsse standen unter dem Strich für die Italiener zu Buche, getroffen hat aber nur Theo Walcott.

    "Wir sind in der Lage, dorthin zu fahren und zu gewinnen", sagte Mittelfeldspieler Aaron Ramsey. Es wäre nicht das Schlechteste vor einer wegweisenden Woche, denn auch in der Liga wartet am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei Manchester United in Old Trafford die nächste Herkulesaufgabe.

    Entspannter lebt es sich da für den deutschen Trainer Franco Foda in Diensten von Sturm Graz. Nach dem 1:1 im Hinspiel beim weißrussischen Klub FC BATE Borisow ist die Champions League zum Greifen nah. dapd

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