Die Ausgangslage vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Borussen bei Zenit St. Petersburg ist eigentlich hervorragend. Die Russen befinden sich seit Mitte Dezember in der Winterpause und haben in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel bestritten. Zudem gilt
Doch genau diese Konstellation kann bei den Dortmundern für eine äußerst unangenehme Situation sorgen. Sollten der BVB in St. Petersburg an die schauerliche Vorstellung von Hamburg anknüpfen, würde es zum ersten Mal seit Jahren wieder richtig ungemütlich werden.
Champions League: Dortmund Favorit gegen St. Petersburg
Die Dortmunder gehen als klarer Favorit in das Achtelfinale. Kaum einer rechnet damit, dass die Borussia gegen die Russen ernsthaft in Gefahr geraten könnte. Das ist das Resultat der gestiegenen Erwartungshaltung aus den vergangenen Jahren. Doch derzeit wird diese Erwartungshaltung nicht durch Leistungen auf dem Platz untermauert.
Durch die Siege gegen Frankfurt (4:0) und Bremen (5:1) in der Liga wähnte man sich zwar im Aufwind, doch das Spiel gegen den Hamburger SV war wieder ein böser Rückschlag. Die Dortmunder Berg- und Talfahrt lässt sich zu einem guten Stück mit der personellen Situation erklären. So fielen und fallen für lange Zeit viele Leistungsträger aus. Neuester Zugang im Lazarett ist Sven Bender, der mit einer Schambeinentzündung rund zehn Wochen nicht zur Verfügung steht. Auch ein Einsatz von Robert Lewandowski ist noch unsicher. Der Stürmer leidet an einer schweren Erkältung.
Sollten die Dortmunder derart geschwächt am Dienstag in Russland unter die Räder kommen, laufen sie Gefahr, die komplette Saison zu riskieren. Mit einem Achtelfinal-Aus ist man in Dortmund längst nicht mehr zufrieden. Ein Pokal-Erfolg gegen Wolfsburg im Halbfinale ist keinesfalls sicher und im Finale würden wohl die Überbayern warten.
Patzer der Konkurrenz sind das Glück der Dortmunder
Die zahlreichen Patzer in der Liga haben noch für keine großen Auswirkungen gesorgt - außer, dass man die Meisterschaft vergessen kann. Durch die Patzer von Leverkusen und Gladbach hat man immer noch gute Chancen, sich wieder direkt für die Champions League zu qualifizieren. Doch von hinten drängen Wolfsburg und Schalke. Sollten sich die Dortmunder nicht stabilisieren, muss man in der kommenden Spielzeit in der Europa League antreten. Die Saison 2013/14 würde dann wohl als misslungene empfunden werden. Noch haben die Dortmunder alles selbst in der Hand. Am besten, sie gewinnen einfach souverän am Dienstag (18 Uhr) bei Zenit St. Petersburg. (time)