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Fußball-Nationalmannschaft: Nagelsmann gehen Offensivstars aus: Burkardt statt Havertz

Fußball-Nationalmannschaft

Nagelsmann gehen Offensivstars aus: Burkardt statt Havertz

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    Nach doppeltem Torjubel für Mainz als Havertz-Ersatz zur Nationalmannschaft: Jonathan Burkardt.
    Nach doppeltem Torjubel für Mainz als Havertz-Ersatz zur Nationalmannschaft: Jonathan Burkardt. Foto: Marcus Brandt/dpa

    Das wird personell spannend. Julian Nagelsmann muss für die beiden wegweisenden Nations-League-Spiele gegen Bosnien-Herzegowina und Gruppen-Topgegner Niederlande gleich mehrere neue Offensiv-Lösungen finden. Denn nach Jamal Musiala (Hüftgelenk) und Niclas Füllkrug (Achillessehnenreizung) wird auch Arsenal-Profi Kai Havertz wegen Problemen am linken Kniegelenk an diesem Freitag (20.45 Uhr/RTL) auswärts in Zenica und drei Tage darauf in München gegen die Niederlande fehlen. Zudem droht der Ausfall von Eintracht Frankfurts Abwehrchef Robin Koch, den Hüftprobleme plagen.

    Neue Offensive um Wirtz und Undav

    Der Bundestrainer wird nun eine neue schlagkräftige Offensive um den Leverkusener Meisterspieler Florian Wirtz und aller Voraussicht nach Deniz Undav formieren müssen. Der Stuttgarter hatte erst zuletzt beim 2:2 im Hinspiel der Fußball-Nationalmannschaft gegen Holland den zuvor abgereisten Torjäger Füllkrug in Amsterdam ersetzt und dabei sein erstes Länderspieltor erzielt.

    Für Vize-Kapitän Havertz nominierte Nagelsmann den Mainzer Jonathan Burkardt nach. Der U21-Europameister von 2021 hat sich mit einem guten Bundesligastart empfohlen. Beim Mainzer 3:0 am Samstagabend beim FC St. Pauli erzielte der 24 Jahre alte Mittelstürmer bereits seine Saisontore vier und fünf. Anschließend sagte Burkardt zum Thema Nationalelf: «Sie ist ein Traum für jeden Spieler. Ich probiere alles, um vielleicht mal eingeladen zu werden.» Keine 24 Stunden später erreichte ihn diese Einladung durch den Bundestrainer.

    Drei Neulinge: Kleindienst, Leweling, Burkardt

    In Mainz wurde das positiv aufgenommen, nachdem Burkardt zuvor nicht berücksichtigt worden war. «Diese Nominierung hat sich Jonny mit seinen konstant starken Leistungen absolut verdient. Er ist im Winter nach seiner bitteren, langen Verletzungspause stärker denn je auf den Platz zurückgekommen», äußerte Sportvorstand Christian Heidel.

    Neben Rückkehrer Serge Gnabry vom FC Bayern musste Nagelsmann schon zuvor die Offensivabteilung im DFB-Kader mit interessanten Neulingen auffüllen. Für den verletzten Bayern-Profi Musiala hatte der Bundestrainer am Freitag den Stuttgarter Jamie Leweling erstmals für das A-Team berufen.

    Und für den schon länger angeschlagenen Füllkrug gehört der Gladbacher Mittelstürmer Tim Kleindienst erstmals zum 23 Spieler umfassenden DFB-Kader, der an diesem Montag im fränkischen Herzogenaurach zusammenkommt. «Ich kann es kaum noch abwarten, da hinzufahren», sagte der 29-Jährige, der sich für sein DFB-Debüt mit dem dritten Saisontor beim 1:2 mit Borussia Mönchengladbach am Freitagabend in Augsburg empfehlen konnte.

    Auch im Tor wird ein Neuling stehen

    Der 25 Jahre alte Havertz hatte am Samstag beim 3:1 von Arsenal gegen den FC Southampton noch 90 Minuten gespielt. Er schoss sogar das Tor zum 1:1, muss aber nun eine Pause einlegen. Nagelsmann muss derweil nicht nur offensiv umbauen. Nach der schweren Knieverletzung von Marc-André ter Stegen wird auch im Tor ein Debütant stehen.

    Nagelsmann hat sich dabei für die erste Partie bereits auf den 34 Jahre alten Hoffenheimer Oliver Baumann festgelegt. Auch Alexander Nübel (VfB Stuttgart) und der als Nummer drei berufene Salzburger Janis Blaswich sind noch ohne einen Einsatz im DFB-Tor.

    Die deutsche Mannschaft führt die Gruppe 3 der A-Liga nach zwei von sechs Spieltagen mit vier Zählern vor den punktgleichen Niederländern an. Bosnien und Ungarn folgen mit jeweils einem Punkt. Der Erste und Zweite qualifizieren sich für das Nations-League-Viertelfinale.

    Kai Havertz fällt für die anstehenden Nations-League-Spiele angeschlagen aus.
    Kai Havertz fällt für die anstehenden Nations-League-Spiele angeschlagen aus. Foto: Arne Dedert/dpa
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