Der neue Bayern-Profi Hiroki Ito spricht über Thomas Müller als neuen Instagram-Follower und die Restaurant-Tipps von Serge Gnabry. Sportdirektor Christoph Freund musste derweil zahlreiche Fragen zu den weiteren Münchner Transferplanungen beantworten. «Wir werden sehen, was die nächsten Wochen noch bringen. Für uns war es wichtig, dass wir sehr früh schon einiges eintüten konnten», sagte der Österreicher.
Bislang haben die Münchner Verteidiger Ito aus Stuttgart sowie Mittelfeldspieler João Palhinha (FC Fulham) und Flügelspieler Michael Olise (Crystal Palace) verpflichtet. «Die Transfers, die wir bislang tätigen konnten, waren absolute Wunschtransfers», betonte Freund. Rund 125 Millionen Euro Ablöse kostet das Trio den Fußball-Rekordmeister.
Lob für Xavi Simons
Über weitere Zugänge wie etwa den Leverkusener Jonathan Tah oder den letztjährigen Leipziger Xavi Simons (Paris Saint-Germain) wird in München intensiv spekuliert. «Xavi Simons hat eine sehr gute Europameisterschaft gespielt und letztes Jahr mit Leipzig eine super Bundesliga-Saison», sagte Freund. «Er wird eine richtig gute Karriere machen auf höchstem Level. Er bringt einfach alles mit, auch von der Mentalität und vom Charakter.» Mehr gebe es aber nicht zu sagen. Fortsetzung folgt.
Der Niederländer Simons war zuletzt von Paris Saint-Germain an Leipzig ausgeliehen. Auch Xavis letztjähriger Vereinskollege und EM-Star Dani Olmo wurde schon mit den Münchnern in Verbindung gebracht. Beide Offensivspieler stehen aber bei einigen Topclubs hoch im Kurs.
Transfermarkt nimmt erst nach EM Fahrt auf
«Es ist insgesamt noch wenig passiert, sicher auch wegen der EM», sagte Freund mit Blick auf den noch ruhigen internationalen Transfermarkt. «Das wird in den nächsten Wochen mehr werden.»
Abgänge dürfte es auch im Münchner Starensemble geben. Der Niederländer Matthijs de Ligt wird mit Manchester United in Verbindung gebracht. Über die Zukunft der deutschen Nationalspieler Leon Goretzka, Serge Gnabry oder Joshua Kimmich wird spekuliert.
Erst mal nur ein Mini-Kader
«Wir haben einen sehr, sehr guten Kader aktuell beisammen. Ob sich dann noch was tun wird, können wir nicht ausschließen», sagte Freund. Mit einem XXL-Aufgebot mit vielen Stars, die alle spielen wollen und andernfalls unzufrieden sind, möchte der FC Bayern nicht arbeiten.
«Wir sind sehr froh, dass wir jetzt schon sehr, sehr gut aufgestellt sind und nicht unter Druck geraten», sagte Freund am Tag vor dem ersten Training unter Neu-Trainer Vincent Kompany an diesem Mittwoch. Der Belgier muss wegen der Urlaube seiner Nationalspieler aber zunächst mit einem Mini-Kader arbeiten.
Itos Versprechen
Ito freut sich schon auf das Kennenlernen der ersten Kollegen im kleineren Kreis. «Ich bin kein typischer Japaner. Aber ich werde versuchen, meinen Beitrag mit viel Fleiß zu leisten. Das ist eine typische japanische Mentalität», sagte der 25-Jährige, dessen Vertrag bis 2028 läuft.
Erholungsurlaub für titellosen Kane
Auf die Rückkehr von Stürmerstar Harry Kane wird Kompany bis in den August warten müssen. «Er richtet sich jetzt wieder auf, tankt Energie und genießt erst einmal die Zeit mit seiner Familie», sagte Freund nach dem nächsten Final-Trauma für Englands titellosen Nationalmannschaftskapitän.
«Es war natürlich jetzt hart für ihn, nach so einer Europameisterschaft das Finale nicht zu gewinnen. Es war nicht sein erstes Finale», sagte Freund. Kane hatte mit der englischen Nationalmannschaft das Endspiel mit 1:2 gegen Spanien verloren.
Südkorea ohne Kane
«Wir haben dann wieder einen sehr, sehr intensiven Herbst vor uns. Und darum hat auch Harry jetzt drei Wochen Zeit, sich zu erholen», berichtete Freund. Kane wird demnach die Südkorea-Reise vom 31. Juli an verpassen und erst im August zum Team zurückkehren.
Auch Alphonso Davies bekommt nach seiner Zeit bei der Copa América und Rang vier mit Kanada die Zeit für die Erholung. Die Vertragsverlängerung des Außenverteidigers, der Kandidat für einen Real-Madrid-Wechsel ist, gestaltet sich schwierig.
«Schlüsselspieler» ins letzte Vertragsjahr
«Er geht jetzt mal, wie es aussieht, in sein letztes Vertragsjahr. Und dann werden wir sehen, wie die Gespräche verlaufen. Die Tür ist sicher nicht zu», sagte Freund über den «absoluten Schlüsselspieler».
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