Nach der ersten Auswärtsniederlage von Werder Bremen gab es für Romano Schmid wenig schönzureden. «Ich bin fassungslos, wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind. Das war Kindergarten. Wie wir in die Zweikämpfe gegangen sind - das war echt traurig», befand der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler von Werder Bremen nach dem 1:4 (0:3) bei Borussia Mönchengladbach.
Zuvor hatten die Bremer in sechs Auswärtsspielen fünf Siege und ein Remis geschafft und waren saisonübergreifend sogar in acht Auswärtsspielen unbesiegt gewesen.
«Wir haben heute alle Tugenden vermissen lassen. Dafür sind wir knallhart bestraft worden», sagte Abwehrspieler Marco Friedl, der selbst am schnellen Rückstand beteiligt war, als er im Zweikampf mit Tim Kleindienst den Ball zum 0:2 ins eigene Tor lenkte. «Krass, ich dachte, ich sei gar nicht mehr dran gewesen», sagte der Bremer. Zur Pause lagen die Gladbacher durch weitere Treffer von Alassane Plea und Franck Honorat schon deutlich mit 3:0 vorne.
Im Pokal Wiedersehen mit Kohfeldt
Auch Trainer Ole Werner war unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams. «Wir gewinnen keine Spiele, wenn wir uns nur auf den Platz stellen und das spielerisch lösen wollen», sagte der Werder-Coach. Die Reaktion nach der Pause fand der Trainer dann okay. Aber außer einem späten Anschlusstreffer durch Keke Topp (75.) hatten die Bremer nicht mehr viel zu bieten.
Besser lief es für Werder in der Auslosung zum Pokal-Achtelfinale. Nach der Partie im Borussia-Park erfuhren die Bremer, dass es im Heimspiel gegen Darmstadt 98 zum Wiedersehen mit Ex-Trainer Florian Kohfeldt kommt. «Das ist für Florian sicher besonders, weil er Bremer ist. Für mich nicht so, ich will nur eine Runde weiterkommen», sagte Schmid.
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