Hoffenheim-Trainer Pellegrino Matarazzo ist mit seiner Mannschaft nach der 0:2-Heimpleite gegen Aufsteiger FC St. Pauli und dem Absturz auf den Abstiegsrelegationsplatz hart ins Gericht gegangen. «Wir sind maximal unglücklich darüber, dass wir die Chance verpasst haben, uns zu befreien und unseren Trend fortzusetzen», sagte Matarazzo. «Wir haben viel zu wenig Punkte und stecken weiter da unten drin.»
Nach zuvor drei ungeschlagenen Spielen in der Fußball-Bundesliga in Serie kassierten die Kraichgauer durch die Gegentore von Olapado Afolayan (20. Minute) und Andreas Albers (90.+3) eine bittere Niederlage. «Wir haben keinen Dauerdruck erzeugen können, um den Gegner kräftemäßig zu schwächen. Dafür waren wir zu unpräzise und zu wenig vorwärts gewandt», kritisierte Matarazzo den Auftritt seiner Schützlinge und stellte enttäuscht fest: «Es gab ein, zwei Spieler, die unkoordiniert gewirkt haben.»
Die TSG hat aus nunmehr neun Spielen nur acht Zähler geholt. Das Wort Abstiegskampf wollte Matarazzo dennoch nicht in den Mund nehmen. «Wir haben noch mehrere Spiele, wo wir das korrigieren können», sagte der 46-Jährige.
Tanz auf drei Hochzeiten keine Ausrede
Die hohe Belastung durch die vielen englischen Wochen wollte der Trainer des Europa-League-Teilnehmers nicht als Ausrede für die bisher karge Punkt-Ausbeute gelten lassen. «Es gibt keine Alibis. Wenn man auf dem Platz steht, geht es darum, zu leisten. Wenn ich nicht kann, muss ich meine Hand heben und sagen: Coach, ich bin nicht fit und benötige eine Verschnaufpause», sagte Matarazzo.
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