Torhüterin Mala Grohs vom FC Bayern München hat sich nach ihrer Tumorerkrankung mit guten Nachrichten gemeldet. «Nach wilder Achterbahnfahrt in der Diagnostik und langen Tagen des Wartens wurde ich vor 2 Wochen operiert. Das hat 1. gut geklappt und war 2. auch erfolgreich!», schrieb die 23-Jährige bei Instagram. «Die Feiertage können jetzt kommen, Erholung und Ruhe wird von uns allen dringend gebraucht und danach starten wir gemeinsam wieder rein.»
Im Januar wieder Mannschaftstraining?
Die Torhüterin, bei der im Oktober eine Tumorerkrankung diagnostiziert worden war, befindet sich «auf dem Genesungsweg», wie der Verein mitteilte. «Die medizinischen Maßnahmen und Eingriffe verliefen erfolgreich. Im Optimalfall kann die 23-Jährige ab Januar wieder mit der Mannschaft trainieren.»
Grohs, die ihre Diagnose eines «bösartigen Tumors» im November öffentlich gemacht hatte, zeigte sich in ihrem Profil in den sozialen Medien auf einem Foto mit einer Narbe am Hals. «Die Mädels haben gut auf mich aufgepasst und wer sich mit Narben auskennt, sieht genau: Da waren Profis am Werk!», schrieb sie.
Laut FC Bayern war es der Spielerin «ein persönliches Anliegen, vor der Winterpause vor allem die Menschen über den aktuellen Stand zu unterrichten, die sie nach dem Bekanntwerden ihrer Diagnose so zahlreich unterstützt haben», teilte der Club mit. Anfang November hatte sie im Champions League-Spiel gegen Vålerenga Oslo zuletzt auf dem Platz gestanden.
«Starke Persönlichkeit» als Mutmacherin
Grohs spielt seit 2019 bei den Bayern und wurde seitdem dreimal deutsche Meisterin. Jüngst war sie von Bundestrainer Christian Wück in die A-Auswahl berufen worden, sagte aber wegen einer Mandel-Operation ab. Sie wartet noch auf ihr erstes Länderspiel.
Das Schicksal der Bayern-Sportlerin hatte viele bewegt. Präsident Herbert Hainer berichtete kürzlich, dass Schreiben aus Wolfsburg, Madrid, Barcelona und London kamen. Auch die Südkurve in der Allianz Arena hatte nach der Nachricht einen Banner als Unterstützung für Grohs hochgehalten. «Du bist eine starke Persönlichkeit, die vielen Betroffenen Mut macht», sagte Hainer.
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