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FC Ingolstadt: Reichlich Gesprächsbedarf

FC Ingolstadt

Reichlich Gesprächsbedarf

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    Am Rande der Verzweiflung: Stefan Kutschke (Mitte) und Thomas Pledl (rechts) diskutieren während der Partie gegen Kiel mit Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Während der vergangenen Woche wurde dann intern Tacheles geredet.
    Am Rande der Verzweiflung: Stefan Kutschke (Mitte) und Thomas Pledl (rechts) diskutieren während der Partie gegen Kiel mit Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Während der vergangenen Woche wurde dann intern Tacheles geredet. Foto: Roland Geier

    Über mangelnde „Zuwendung“ seitens des Trainerteams konnten sich die Akteure des FC Ingolstadt 04 in den vergangenen Tagen wahrlich nicht beklagen. „Wir haben in der Tat sehr viel und intensiv mit unseren Spielern gesprochen“, berichtet Stefan Leitl. Dabei sei laut dem FCI-Headcoach jedoch weniger die vergangene 1:5-Niederlage gegen Holstein Kiel als vielmehr die Partie am Sonntag (15.30 Uhr) bei Eintracht Braunschweig das bestimmende Thema gewesen.

    „Es wurde dabei unseren Jungs klar gemacht, was wir von ihnen in dieser Begegnung erwarten: Die richtige Einstellung, Bereitschaft und Mentalität, um letztlich in Braunschweig zu bestehen und damit den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt zu machen“, verrät Leitl. Denn eines möchte der 40-Jährige in Sachen Ligaverbleib „auf keinen Fall“: Auf die Konkurrenz angewiesen zu sein! „Aus diesem Grund gilt unser Fokus auch seit Montag einzig und alleine dieser Aufgabe“, sagt Leitl. Auch wenn den Oberbayern rechnerisch ein Zähler reichen würde, um auch in der kommenden Saison in Deutschlands zweithöchster Spielklasse vertreten zu sein, möchte der Ingolstädter Cheftrainer nicht pokern. „Ich bin definitiv kein Freund davon, auf Unentschieden zu spielen. Wir fahren daher nach Braunschweig, um dort zu gewinnen.“

    Dass dieses Unterfangen trotz der Tatsache, dass sich die Eintracht am Montag bei der 0:2-Niederlage in Nürnberg erschreckend harmlos präsentierte, nicht einfach werden dürfte, dessen ist sich Leitl freilich bewusst. „Braunschweig hat für sich diese Partie als Endspiel ausgerufen und wird dementsprechend alles mobilisieren. Wir müssen die Atmosphäre im ausverkauften Stadion aufsagen und in positive Energie umwandeln.“ Wie bereits angekündigt, wird der FCI-Fußballlehrer „mit Sicherheit die eine oder andere Veränderung in der Startelf“ gegenüber der Kiel-Pleite vornehmen.

    Für Kapitän Marvin Matip ist indes klar: „Nachdem wir unseren Trainer in den beiden zurückliegenden Partien gegen Düsseldorf und Kiel im Stich gelassen haben, müssen wir ihm für das Vertrauen, das er uns in der gesamten Spielzeit entgegengebracht hat, etwas zurückgeben. Diesbezüglich steht die Mannschaft absolut in der Pflicht.“ Zumal auch der Innenverteidiger weiß, dass zwei überzeugende Auftritte morgen in Braunschweig sowie eine Woche später im letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern die besten Argumente für eine Weiterbeschäftigung Leitls als Trainer des FC Ingolstadt 04 hinsichtlich der kommenden Saison wären.

    Ungeachtet der momentanen Situation laufen bei den Schanzern im Hintergrund die Planungen ohnehin bereits auf Hochtouren. Nach Informationen unserer Zeitung aus Niedersachsen steht Charlison Benschop wohl unmittelbar vor einem Wechsel nach Ingolstadt. Der 28-jährige Angreifer trägt derzeit noch das Trikot des Bundesligisten Hannover 96, wo sein Vertrag am Ende dieser Spielzeit ausläuft. Bei den Niedersachsen konnte sich der 1,91 Meter große Stürmer allerdings nie durchsetzen und brachte es im bisherigen Saisonverlauf nur auf sieben Einsätze (ein Tor). Wesentlich erfolgreicher agierte Benschop hingegen während seiner beiden Zweitliga-Spielzeiten (2013 bis 2015) bei Fortuna Düsseldorf. In 58 Begegnungen gelangen ihm 25 Treffer und acht Assists.

    So könnte der FCI spielen: Nyland – Levels, Matip, Wahl, Gaus – Schröck, Cohen – Pledl, Kittel, Leipertz – Kutschke

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