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FC Ingolstadt: FC Ingolstadt: Zufrieden – mit Abstrichen

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FC Ingolstadt: Zufrieden – mit Abstrichen

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    Gleich schlägt es ein: Dennis Eckert Ayensa brachte den FC Ingolstadt mit diesem Volleyschuss in Führung. Am Ende holten die Schanzer im Spitzenspiel beim MSV Duisburg ein 1:1.
    Gleich schlägt es ein: Dennis Eckert Ayensa brachte den FC Ingolstadt mit diesem Volleyschuss in Führung. Am Ende holten die Schanzer im Spitzenspiel beim MSV Duisburg ein 1:1.

    Dennis Eckert Ayensa gehört zu den Fußballern, die ihre Meinung ehrlich kundtun. Dementsprechend authentisch wirkte das Interview, das der Stürmer im Anschluss an das 1:1 im Drittliga-Spitzenspiel des FC Ingolstadt beim MSV Duisburg gab.

    „Das war ein schönes Tor“, sagte er etwa zu seinem eigenen Treffer zur zwischenzeitlichen Führung der Schanzer (71.). Seine zunächst geäußerte Schiedsrichterkritik nahm er zurück, als ihm die Bilder zugespielt wurden, die zum Duisburger Elfmeter, der den Ausgleich brachte, führte (86.). „Das ist schlecht gemacht. Er muss den Körper reinstellen. Das ist ein Elfmeter“, sagte er über das Abwehrverhalten seines Teamkollegen Peter Kurzweg. Der hatte sich äußerst ungeschickt angestellt, als er den Ball aus der Gefahrenzone befördern wollte. Statt des runden Leders traf er Duisburgs Lukas Scepanik am Fuß. Moritz Stoppelkamp verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1. „Vor dem Spiel wären wir mit dem einen Punkt happy gewesen“, befand Eckert Ayensa, „am Ende ist das Unentschieden durch den späten Ausgleich für uns bitter.“

    FC Ingolstadt: Eckert Ayensa erzielt zehntes Saisontor

    Die Bedeutung des Stürmers für den FC Ingolstadt wurde in Duisburg einmal mehr deutlich. Sein zehntes Saisontor dürfte dabei zu den schöneren seiner Karriere gehören. Caniggia Elva lupfte den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend gefühlvoll in den Lauf von Eckert Ayensa, der mit einem Volleyschuss flach ins Eck vollendete. „Das war nicht einfach und zeigt seine Torjägerqualitäten“, zollte Jeff Saibene Respekt. Der FCI-Trainer hatte seine Mannschaft einem 4-4-2-System mit Raute ins Spitzenspiel geschickt. Frederic Ananou kam zu einem ersten Pflichtspieleinsatz seit über einem Jahr. Der erkrankte Thomas Keller wurde durch Robin Krauße ersetzt, Elva übernahm die Zehnerposition hinter den beiden Spitzen. Bei Duisburg ersetzte Petar Sliskovic den verletzten Torjäger Vincent Vermeij. Von den beiden offensivstärksten Teams der Liga – Ingolstadt hatte 42 Mal, Duisburg 41 Mal getroffen – war über weite Strecken des Spiels nichts zu sehen. Die wenigen Torchancen waren dafür riesig. Eckert Ayensa hätte nach einer flachen Hereingabe von Fatih Kaya aus kurzer Distanz treffen können. Doch über das Bein von Duisburgs Torhüter Leo Weinkauf flog der Ball erst an die Unterkante der Latte und von dort an den Pfosten (18.). Noch klarer war die beste MSV-Chance, als Sliskovic aus sechs Metern am leeren Tor vorbeischoss (43.).

    War der FCI in der ersten Halbzeit optisch überlegen, ging die zweite Halbzeit an die Gastgeber. Die aussichtsreichste Gelegenheit in einem nun fahrigen Spiel mit hoher Fehlerquote auf beiden Seiten bot sich Stoppelkamp, der mit seinem Schuss an Fabijan Buntic scheiterte (69.). Im Gegenzug ging der FCI in Führung, dann glich Duisburg aus.

    FC Ingolstadt: Saibene ist zufrieden mit dem Unentschieden

    Letztlich sprachen beide Trainer – Saibene und Torsten Lieberknecht – von einem „verdienten Ergebnis“. Es wäre „bitter gewesen“, so Saibene, wenn eine Mannschaft das Spiel verloren hätte. Extrem bitter aus Ingolstädter Sicht wäre ein Ausfall von Eckert Ayensa. Der Torschütze musste nach einem unglücklichen Zweikampf im Mittelfeld mit Ben Balla minutenlang behandelt und anschließend ausgewechselt werden (77.). Der Angreifer hat sich dabei aber offenbar nicht schwerer verletzt und dürfte am kommenden Samstag (14 Uhr) im ersten Heimspiel des Jahres gegen den 1. FC Kaiserslautern erneut auf Torejagd gehen. Gegen die Pfälzer wollen die Schanzer Platz zwei verteidigen und den MSV Duisburg unter Druck setzen, der mit dem Unentschieden die Spitzenposition der 3. Liga verteidigt hat. (sb)

    MSV Duisburg Weinkauf – Bitter, Gembalies, Compper, Sicker – Albutat, Ben Balla (85. Rahn) – Stoppelkamp, Daschner (68. L.-J. Mickels), Engin (68. Scepanik) – Sliskovic

    FC Ingolstadt 04 Buntic – Ananou, Paulsen, Antonitsch, Kurzweg – Thalhammer, Krauße (90.+2 Wolfram), Kaya (72. Diawusie), D. Eckert Ayensa (77. Kotzke) – Elva, Kutschke

    Schiedsrichter Frank Willenborg (Osnabrück) – Zuschauer 14.513 Tore 0:1 D. Eckert Ayensa (71.), 1:1 Stoppelkamp (86./Foulelfmeter).

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