Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Ingolstadt
Icon Pfeil nach unten

FC Ingolstadt: Wettschießen der Stürmer

FC Ingolstadt

Wettschießen der Stürmer

    • |
    Treffsicher: Stefan Lex (links) brachte den FC Ingolstadt mit einem Hattrick in der ersten Halbzeit mit 3:0 in Führung. Hier lässt er Eichstätts Keeper Jonas Herter keine Chance.
    Treffsicher: Stefan Lex (links) brachte den FC Ingolstadt mit einem Hattrick in der ersten Halbzeit mit 3:0 in Führung. Hier lässt er Eichstätts Keeper Jonas Herter keine Chance. Foto: Roland Geier

    Bei der Wahl seiner Angriffsreihe hat der neue Trainer des FC Ingolstadt Markus Kauczinski die Qual der Wahl. sechs Stürmer bewerben sich beim FC Ingolstadt um einen der drei Stammplätze. Nicht nur Stefan Lex erwartet einen „heißen Kampf“ der Konkurrenten.

    Lex selbst gab gestern Abend ein gelungenes Bewerbungsschreiben ab. In der ersten Halbzeit gelang dem Flügelflitzer beim 7:0-Sieg beim Bayernligisten VfB Eichstätt ein Hattrick. Zweimal ließ der dem Keeper im Duell eins gegen eins keine Abwehrchance (29., 41.), einmal brauchte er nach einer scharfen Hereingabe von Tobias Levels nur noch den Fuß hinhalten (44.). „Tore sind immer gut für das Selbstvertrauen“, sagte Lex, der sein Torkonto in der Vorbereitung damit auf vier Treffer schraubte. Da spiele der Gegner keine Rolle. „Es hätten aber auch von mir mehr Treffer sein können“, fügte der 26-Jährige, der zwei weitere Gelegenheiten hatte liegenlassen (10., 18.), hinzu.

    Durch die Tore von Lex stimmte zur Pause immerhin das Ergebnis. Ansonsten tat sich der Bundesligist gegen den Bayernligisten verblüffend schwer. Es fehlte an Tempo und Struktur, die Fehlerquote im Spiel nach vorn war viel zu hoch. Eine „zerfahrene Partie“ hatte Markus Kauczinski gesehen. Sein Team habe „viele falsche Entscheidungen getroffen“. Dank einer Leistungssteigerung nach der Pause, in der der Trainer alle zehn Feldspieler auswechselte, kam letztlich noch ein „standesgemäßes Ergebnis“ zustande. Allerdings hatten beim Tabellenführer der Bayernliga Nord, der sich längst im Spielbetrieb befindet und weit weniger als die Schanzer auswechselte, spürbar die Kräfte nachgelassen. Somit trugen sich in der zweiten Hälfte drei weitere Stürmer in die Torschützenliste ein. Dario Lezcano mit einem Doppelpack (46. 70.), Mathew Leckie (59.) und Moritz Hartmann (73.) schraubten das Ergebnis auf 7:0. Damit gelang Kauczinski sein erster Erfolg als Trainer des FC Ingolstadt. Gegen einen Viertligisten, zwei Zweitligisten und einen Erstligisten hatte es zuvor in der Vorbereitung nicht geklappt.

    Erstmals im Trikot der Schanzer zu sehen waren in Eichstätt die beiden jüngsten Neuzugänge Florent Hadergjonaj (Young Boys Bern) und Anthony Jung (RB Leipzig). Hadergjonaj zeigte, dass er als Rechtsverteidiger Qualitäten im Spiel nach vorne besitzt, schlug gefährliche Flanken und Ecken. Jung spielte als Linksverteidiger weniger auffällig, bringt aber gerade spielerisch Potenziel mit. Kauczinski jedenfalls sieht beide als Kandidaten für die Startelf.

    Nicht nur im Sturm, auch auf der Position des Außenverteidigers, geht der Konkurrenzkampf damit in die entscheidende Phase. Einen letzten Härtetest vor dem Pflichtspielstart bestreiten die Schanzer am Samstag (15.30 Uhr in Lohne) gegen Werder Bremen.

    FC Ingolstadt 1. Halbzeit Hansen – Levels, Gerlspeck, Brégerie, Suttner – Roger, Cohen, Groß – Lex, Hinterseer, Leipertz

    2. Halbzeit Hansen – Hadergjonaj, Matip, Wahl, Jung – Multhaup, Rinderknecht, Morales – Hartmann, Lezcano, Leckie – Tore 0:1, 0:2, 0:3 Lex (29., 41., 44.), 0:4 Lezcano (46.), 0:5 Leckie (59.), 0:6 Lezcano (70.), 0:7 Hartmann (73.) – Zuschauer 2200

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden