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FC Ingolstadt: FC Ingolstadt: Tomas Oral über den Mythos Betzenberg, Jeff Saibene und Rotation

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FC Ingolstadt: Tomas Oral über den Mythos Betzenberg, Jeff Saibene und Rotation

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    Durchsetzungsstark: Ilmari Niskanen (links) und der FC Ingolstadt sind am Mittwochabend beim 1. FC Kaiserslautern zu Gast.
    Durchsetzungsstark: Ilmari Niskanen (links) und der FC Ingolstadt sind am Mittwochabend beim 1. FC Kaiserslautern zu Gast. Foto: Roland Geier

    Wer über Tradition und spezielle Orte im Fußball spricht, kommt an ihm kaum vorbei. Der Mythos „Betzenberg“ gehört einfach dazu, der berühmteste Fußballberg des Landes. Hier wurde der 1. FC Kaiserslautern viermal Deutscher Meister. Zuletzt 1998, als zum ersten und letzten Mal ein Bundesliga-Aufsteiger den Titel holte.

    Inzwischen ist der ruhmreiche Verein zu einer kleinen Nummer geschrumpft. Letztmals in der Bundesliga spielten die „Roten Teufel“ 2012, inzwischen sind sie im dritten Jahr drittklassig. Doch die Erinnerungen an alte Tage bleiben, weswegen ein Gastspiel in Kaiserslautern für viele immer noch zu den Höhepunkten zählt. „Wir fahren nicht irgendwo hin, sondern auf den Betzenberg“, sagt Ingolstadts Trainer Tomas Oral, der mit seiner Mannschaft am Mittwoch (19 Uhr) beim FCK antritt. „Wir spielen unter Flutlicht, wahrscheinlich noch bei Schmuddelwetter. Da kommen alte Tugenden zur Geltung.“ Auch wenn Kaiserslautern nach fünf Spieltagen mit drei Punkten einen Abstiegsplatz belegt und bereits den Trainer gewechselt hat, schätzt Oral den Kontrahenten noch immer hoch ein. „Es wird ein schwieriges Spiel. Sie werden am Ende im oberen Drittel zu finden sein, ohne wenn und aber.“

    FC Ingolstadt: Oral kündigt Rotation an

    In diesem Bereich sieht sich auch der FC Ingolstadt, der zuletzt mit einem 2:1-Sieg gegen den SC Verl nach zuvor zwei Niederlagen wieder in die Spur gefunden hat. Dass bei den Schanzern längst nicht alles passt, gibt Oral offen zu. „Wir hatten eine verkürzte Vorbereitung, weshalb es schwierig war, Dinge einzustudieren“, sagt er noch immer. Aber sein Team habe gegen Verl die Mentalität und Grundtugenden gezeigt, die sie auch am Ende der vorigen Saison ausgezeichnet habe.

    Nun stellt sich für Oral die Frage, ob er in der ersten englischen Woche der jungen Spielzeit rotieren soll. „Zum einen“, sagt er, „müssen wir gewisse Automatismen und Stabilität hinbekommen“. Zum anderen gelte es, „mit der Pandemie sauber umzugehen“ und Belastungen zu steuern. Daher sei es möglich, so Oral, die Startelf auf drei oder vier Positionen zu verändern. Ein Kandidat für eine Pause ist Marc Stendera, der bei seinem Startelfdebüt gegen Verl zu überzeugen wusste. Stendera habe in den vergangenen vier Jahren nur wenig gespielt, sagt Oral. „Wir sind alle keine Zauberer, er braucht Zeit, Wettkampfpraxis und Trainingsinhalte.“ Der Neuzugang sei insgesamt auf einem guten Weg, „er hat die Liga und die Mannschaft sofort sehr gut angenommen.“

    FC Ingolstadt: Stefan Kutschke vor Rückkehr in den Kader

    Erstmals nach drei Spielen Pause steht Stefan Kutschke wieder zur Verfügung und könnte direkt in die Startelf rücken. Weiterhin fehlen werden hingegen Dennis Eckert Ayensa (Oral: „Wir sind gut beraten, ihm keinen Druck zu machen und die nötige Geduld zu haben“) und Thorsten Röcher.

    Gesprächsthema neben dem Gegner und der eigenen Mannschaft war freilich auch der Trainer des 1. FC Kaiserslautern. Jeff Saibene war in der vergangenen Saison für die Schanzer tätig und sitzt seit 2. Oktober als Nachfolger von Boris Schommers auf der Bank der Pfälzer. „Ich schätze ihn sehr“, sagt Oral über seinen Vorgänger, „ich weiß, was er in Bielefeld geleistet hat. Und in Ingolstadt hat er den Umbruch eingeleitet.“ Saibene sei ein „feiner Mensch“, er werde sich noch mit dem ein oder anderen erfahrenen FCI-Spieler über ihn unterhalten. Allerdings spielt es für Oral nur „eine sekundäre Rolle“, wer in Kaiserslautern Trainer ist.

    Noch wartet Saibene auf seinen ersten Punktspielsieg für den FCK. Alle drei Partien seit seinem Amtsantritt endeten Unentschieden. Der Luxemburger wird nun hoffen, dass er den Mythos Betzenberg erstmals mit drei Punkten erleben darf.

    Mögliche Aufstellungen

    1. FC Kaiserslautern Spahic – D. Schad, K. Kraus, Sickinger, Hlousek – Rieder, Bachmann – Kleinsorge, Ritter – Hanslik, Pourié.

    FC Ingolstadt Buntic – Heinloth, Paulsen, Schröck, Franke – Keller, Krauße, Gaus – Niskanen, Elva (Kutschke), Bilbija.

    Geisterspiel gegen Dynamo Dresden

    Aufgrund der derzeitigen Infektionslage in Ingolstadt darf das Spiel der Schanzer am Samstag gegen Dresden (Anstoß 14 Uhr) nur ohne Zuschauer durchgeführt werden.

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