Nach der Entlassung von Jens Keller bereitet Tomas Oral den FC Ingolstadt auf das Auswärtsspiel am Samstag (13 Uhr) beim MSV Duisburg vor. Der neue Trainer der Schanzer hat sich gestern zu verschiedenen Themen geäußert. Oral sprach über...
...intensive Tage „Ich freue mich, hier sein zu dürfen. Es ist unheimlich schwer, zusammenzufassen, was in den vergangenen Tagen auf einen eingeprasselt ist. Die Tage waren ungewohnt für mich, weil ich zuvor in einem anderen Modus war. Die Aufgabe ist eine Herausforderung, die nicht alltäglich ist und eine gewisse Brisanz hat. Wir sind geholt worden, dass wir die Mannschaft nach vorne bringen und so schnell wie möglich das Ufer wieder riechen können.“
...die Mannschaft „Ich habe die Mannschaft natürlich in einer schwierigen Phase übernommen. Wir müssen die Spieler dahin bekommen, dass sie 100 Prozent auf den Platz bekommen. Wichtig ist, uns auf die Basics zu fokussieren. Die Abläufe müssen stimmen. In Duisburg stehen wir vor einem sehr wichtigen Spiel. Dennoch sollten wir den Druck vom Team nehmen. Wir brauchen eine gewisse Lockerheit und Konsequenz in unseren Handlungen.“
...MSV DuisburgDuisburg befindet sich in einer ähnlichen Situation wie wir, auch wenn sie ein paar Punkte mehr haben. Der MSV hat sich stabilisiert und in den vergangenen vier Spielen gepunktet. Wenn wir 100 Prozent auf den Platz bringen, haben wir die Möglichkeit, zu gewinnen.“
...den aussortierten Marvin Matip Marvin ist ein Spieler, den ich in- und auswendig kenne. Er hat in Ingolstadt viel geleistet, die Geschichte des FCI in den vergangenen Jahren mitgeprägt. Er genießt bei mir eine hohe Wertschätzung. Wir werden versuchen, alle vorhandenen Kräfte mit ins Boot zu holen. Er hatte zuletzt eine Blessur, ist am Donnerstag ins Training eingestiegen. Er wird uns guttun, da er Führungsqualitäten mitbringt. Marvin ist Bestandteil des Kaders und eine Option für Duisburg. Er ist Kapital des Vereins. Es wäre fahrlässig, es einfach liegen zu lassen.“
...Aufstellung Das System umzustellen, wäre fahrlässig. Die Mannschaft hat sich im 4-3-3 doch gut präsentiert. Alles schlecht zu reden ist nicht mein Stil und nicht in meinem Sinne. Ich werde definitiv nicht viel umstellen.“
...Gespräche mit den Spielern Ich kannte alle Namen, musste nicht viel Zeit damit verbringen. Zum Kennenlernen bleibt ohnehin nicht viel Zeit. Ich habe viele Informationen über das Team, die Mannschaft muss mich so nehmen, wie ich bin. Neben Marvin Matip kenne ich auch andere Spieler bereits. Stefan Kutschke habe ich damals persönlich nach Leipzig geholt, gegen Mergim Mavraj habe ich noch selbst gespielt.“
...Veränderungen im Verein seit seinem Abschied 2013 „Der Verein ist jetzt auf einer ganz anderen Ebene. Es herrschen noch professionellere Bedingungen. Der FCI ist unheimlich schnell gewachsen, war in der Bundesliga. Er hat in kurzer Zeit erlebt, wofür andere Vereine 100 Jahre brauchen. Die Verantwortlichen haben tolle Arbeit geleistet, auch wenn der aktuelle Tabellenstand nicht gut ist.“
...Führungen, die zuletzt aus der Hand gegeben wurden „Das ist schwer zu erklären. Wenn man die Gründe wüsste, könnte man direkt den Hebel ansetzen. Der erste Gegentreffer gegen Sandhausen entstand etwa aus einer Fehlerkette. Es war niemand da, der den Fehler des Mitspielers korrigiert hat. Das Team muss mehr füreinander da sein, sich gegenseitig unterstützen.“
...Gründe für die Rettung Ich weiß, dass die Truppe eine gute individuelle Qualität hat, die noch nicht gepaart ist mit Teamspirit und Mannschaftsgeist wie es sich gehört. Aber ich weiß, dass die Truppe den am Samstag zeigen wird. “