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FC Ingolstadt: Großer Schritt Richtung Aufstieg: FC Ingolstadt besiegt Osnabrück mit 3:0

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Großer Schritt Richtung Aufstieg: FC Ingolstadt besiegt Osnabrück mit 3:0

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    Starkes Spiel: Filip Bilbija und der FC Ingolstadt besiegten den VfL Osnabrück mit 3:0 und stehen mit einem Bein in der 2. Liga. Das Rückspiel in Osnabrück findet am Sonntag statt.
    Starkes Spiel: Filip Bilbija und der FC Ingolstadt besiegten den VfL Osnabrück mit 3:0 und stehen mit einem Bein in der 2. Liga. Das Rückspiel in Osnabrück findet am Sonntag statt. Foto: Roland Geier

    Der FC Ingolstadt hat einen großen Schritt Richtung 2. Liga gemacht. Die Schanzer besiegten im Relegationshinspiel den VfL Osnabrück nach Toren von Tobias Schröck, Fatih Kaya und Dennis Eckert Ayensa auch in der Höhe verdient mit 3:0. Das Rückspiel in Niedersachsen findet am Sonntag (13.30 Uhr) statt. Da die aus dem Europapokal bekannte „Auswärtstorregel“ angewendet wird, braucht der VfL bei einem einzigen Treffer des FCI bereits fünf Tore für den Ligaverbleib.

    In den vergangenen beiden Jahren hatten sich die Schanzer jeweils in der Relegation geschlagen geben müssen. Immer noch frisch sind die Erinnerungen an das dramatische Scheitern gegen den 1. FC Nürnberg in der vorigen Saison, als der Club mit einem Tor in der sechsten Minute der Nachspielzeit den FCI aus allen Aufstiegsträumen riss.

    Im dritten Anlauf soll es nun als mit der Rückkehr in die 2. Liga klappen. Von Nervosität oder Versagensangst war beim FCI erst einmal gar nichts zu spüren. Die Spieler waren von Beginn an voll da, legten den Vorwärtsgang ein und und durften sich über einen Traumstart freuen. Robin Krauße verlängerte eine Ecke von Marc Stendera, Tobias Schröck beförderte den Ball zum 1:0 über die Linie (2.).

    FC Ingolstadt wird von 250 Fans unterstützt

    Der FCI zeigte großen Willen, ging energisch in die Zweikämpfe. Gerade Stefan Kutschke ging keinem aus dem Weg, musste viel einstecken, teilte aber auch viel aus. Die Gäste hatten zwar mehr Ballbesitz und optische Vorteile, Chancen ließ der FCI in der ersten Halbzeit aber keine zu. Angetrieben von 250 Fans und den Mitarbeitern sowie Familienangehörigen auf der Tribüne spielten die Schanzer konzentriert und zielstrebig. So hätte der umtriebige Fatih Kaya nachlegen können, verzog aus 20 Metern jedoch knapp (19.). Insgesamt leisteten sich beide Teams in der gegnerischen Hälfte aber viele leichte Ballverluste, weswegen es zu wenig Abschlüssen kam.

    Dass der FCI nicht nur kämpfen, sondern auch Fußball spielen kann, zeigte er beim 2:0. Filip Bilbija und Marcel Gaus hebelten mit einem Doppelpass die Osnabrücker Abwehr aus. Bilbija fand in der Mitte Kaya, der den Ball zum 2:0 ins Netz beförderte (35.). Und die Schanzer hätten nachlegen können. Doch Kaya leistete sich bei einem aussichtsreichen Konter ein ungenaues Abspiel auf den mitgelaufenen Bilbija (39.), beim nächsten Angriff war VfL-Torhüter Philipp Kühn bei einem Abschluss des Stürmers auf dem Posten (42.).

    FC Ingolstadt: Eckert Ayensa legt das 3:0 nach

    Nach dem Seitenwechsel begann Osnabrück offensiv, fand aber keine Mittel, in den Strafraum zu kommen. Distanzschüsse von Ludovit Reis (52.) neben das Tor und Maurice Multhaup (54.) in die Arme von Fabijan Buntic waren das einzige Mittel. Der FCI hatte unterdessen Glück, dass Fatih Kaya nicht gelb-rot gezeigt bekam. Oral nahm ihn direkt vom Feld und brachte Dennis Eckert Ayensa. Der Stürmer hatte bereits in den vergangenen Wochen als Joker für Belegung gesorgt und bewies direkt seine Gefährlichkeit. Doch Kühn parierte den Schuss Eckert Ayensas (64.). Die Niedersachsen versuchten weiterhin, aus der Distanz zum Erfolg zu kommen. Diesmal zielte Sebastian Kerk, mit zehn Treffern bester VfL-Torjäger der Zweitligasaison – zu hoch (70.). Gefährlicher blieben die Schanzer. Dominik Franke verpasste mit einem Lattenschuss den dritten Treffer hauchdünn (72.). Einige Angriffe wurden jedoch mit ungenauen Pässen nicht entschieden zu Ende gespielt. Dass sie es können, zeigte sich später. Und wie! Stendera schickte mit einem langen Ball Eckert Ayensa, der sich stark gegen Timo Beermann durchsetzte und den Ball gefühlvoll über Kühn hinweg zum 3:0-Endstand ins Netz lupfte (81.).

    FC Ingolstadt 04 Buntic – Heinloth, Paulsen, T. Schröck, Franke – Krauße – Bilbija (83. Elva), M. Stendera, Gaus (90. Röhl) – Kutschke (83. Caiuby), Kaya (53. D. Eckert Ayensa).
    VfL OsnabrückP. Kühn – Ajdini, Beermann, M. Trapp, Wolze – Multhaup (67. Heider), Reis, U. Taffertshofer, Amenyido (79. Nik. Schmidt) – Kerk – Santos (86. S. Müller).

    Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel) – Zuschauer 250 – Tore 1:0 T. Schröck (2.), 2:0 Kaya (35.), 3:0 Eckert Ayensa (81.).

    Stimmen zum Spiel FC Ingolstadt gegen VfL Osnabrück

    Tomas Oral (Trainer FC Ingolstadt): „Wir haben nach diesem Sieg unser großes Ziel vor Augen. Aber Osnabrück bleibt der Zweitligist und es ist erst Halbzeit. Im Fußball kann immer viel passieren. Wir haben diese Saison bereits einige gute Spiele absolviert. Die heutige Leistung war tadellos. Nun dürfen wir keine Euphorie aufkommen lassen, müssen bodenständig und demütig bleiben und in Osnabrück mit der gleichen Hingabe auftreten.“

    Markus Feldhoff (Trainer VfL Osnabrück): „Wir wollten genauso aggressiv und giftig sein wie der Gegner. Das waren wir aber nicht. Ich glaube, wir hatten keinen Schuss aufs gegnerische Tor. Alles, was wir uns fest vorgenommen hatten, haben wir nicht umgesetzt. Wir werden im Rückspiel ganz anders auftreten müssen, um noch eine Chance zu haben.“

    Stefan Kutschke (Kapitän FC Ingolstadt): „Das war der erste von zwei Schritten, den wir mir Bravour gemeistert haben. Wir haben die Aggressivität aus dem Sechzig-Spiel mitgenommen. Das frühe 1:0 war natürlich der Dosenöffner. Jetzt dürfen wir kurz genießen, müssen regenerieren und dürfen keine zu große Euphorie aufkommen lassen.“

    Tobias Schröck (FC Ingolstadt): „Ich muss der ganzen Mannschaft ein großes Kompliment für diesen Auftritt machen. Wir sind richtig gut reingekommen, das frühe Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt.“

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