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FC Ingolstadt: "Ein rabenschwarzer Tag" - FC Ingolstadt verliert in Dresden mit 0:4

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"Ein rabenschwarzer Tag" - FC Ingolstadt verliert in Dresden mit 0:4

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    Zu Fall gebracht: Rico Preißinger, hier im Zweikampf mit Julius Kade und Tim Knipping (rechts), verlor mit dem FC Ingolstadt bei Tabellenführer Dynamo Dresden mit 0:4.
    Zu Fall gebracht: Rico Preißinger, hier im Zweikampf mit Julius Kade und Tim Knipping (rechts), verlor mit dem FC Ingolstadt bei Tabellenführer Dynamo Dresden mit 0:4.

    Die Erwartungen waren groß, das Selbstvertrauen riesig. An Dynamo Dresden heranrücken, den Schwung aus zuvor drei siegreichen Spielen mitnehmen. Doch auf dem Rasen war beim FC Ingolstadt im Spitzenspiel der 3. Liga dann wenig zu sehen. Die Schanzer verloren bei Dynamo Dresden mit 0:4 und rutschten auf den vierten Tabellenplatz ab.

    Dementsprechend groß war die Frustration nach der Klatsche. „Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt und zu Recht mit 0:4 verloren“, sagte FCI-Kapitän Stefan Kutschke. Der „letzte Wille“ und „Entschlossenheit“ und damit Dinge, die in den vorangegangenen Wochen zu sehen waren, hätten gefehlt. „Wir müssen uns zusammensetzen und dieses Spiel ohne negative Grundgedanken analysieren, aufarbeiten und schnell daraus lernen.“

    FCI hadert über Gegentore

    Trainer Tomas Oral hatte im Vorfeld des Topspiels ein Geheimnis um die Fitness seiner Schlüsselspieler Kutschke, Caiuby und Marcel Gaus gemacht. Schließlich liefen die drei erfahrenen Akteure alle auf, konnten die deutliche Niederlage aber nicht verhindern. „Ich denke, dass wir das Spiel verloren haben, weil wir selbst schuld sind, nicht weil uns der Gegner hergespielt hat“, meinte Gaus, der nach mehreren Wochen Pause erstmals wieder auflief. „Wir haben den Gegner dazu eingeladen, Tore zu schießen. Heute haben wir - auf gut Deutsch – richtig auf die Fresse bekommen.“ Falsch lag er mit dieser Meinung nicht, denn in den ersten 30 Minuten deutete nichts auf ein Dresdner Schützenfest hin. Die Mannschaften neutralisierten sich, ließen wenig zu und schafften es nicht, zu Abschlüssen zu kommen. „Wir sind gar nicht schlecht ins Spiel gekommen“, meinte Oral, „haben dann ab der 30. Minute das Spiel komplett aus der Hand gegeben.“

    FC Ingolstadt spielt am Mittwoch beim KFC Uerdingen

    Ein individueller Fehler kann im Fußball reichen, ein Spiel zu verändern. In diesem Fall war es Tobias Schröck, der im Strafraum ohne große Not Ransford-Yeboah Königsdörffer von den Beinen holte. Den Elfmeter verwandelte Heinz Mörschel sicher – 1:0 (39.). Beim 2:0 stand die FCI-Defensive Spalier. Königsdörffer konnte durchs Mittelfeld spazieren und aus 16 Metern zum 2:0 einschieben (45.). Als kurz nach der Pause Pascal Sohm den Ball in die Mitte brachte und ihn Marc Stendera ins eigene Tor abfälschte, war die Partie praktisch entschieden (49.). „Wir bekommen die Tore in schlechten Momenten und sind dann nicht mehr zurückgekommen“, meinte Oral, der kein Aufbäumen seiner Mannschaft, sondern einen gebrauchten Tag zu sehen bekam. Ein Schuss von Caniggia Elva (59.) und ein Kopfball von Fatih Kaya (90.+1) deuteten zumindest Torgefahr an. Dresden hätte mehrmals erhöhen können, traf schließlich in der Nachspielzeit durch Luka Stor zum 4:0-Endstand (90.+2).

    „Wir wissen selbst, was nicht gut war. Die Fehler müssen wir abstellen und dann geht es wieder in die richtige Richtung“, sagte Marcel Gaus. Auch Oral war bedient: „Das ist nach den vergangenen Wochen ein riesen Rückschlag für uns, keine Frage. Und hoffentlich noch mal ein ‚Hallo-wach’ zum richtigen Zeitpunkt.“

    Lange Zeit, die Niederlage aufzuarbeiten, haben die Schanzer ohnehin nicht. Bereits am Mittwoch, 3. März (17 Uhr), sind sie im Nachholspiel beim KFC Uerdingen gefordert.

    Dynamo Dresden Broll – Ehlers, Knipping, Mai – Will, Kade – Königsdörffer, Meier – Mörschel (90.+2 Stefaniak) – Daferner (81. Hosiner), Sohm (72. Stor).
    FC Ingolstadt 04 Buntic – Heinloth (81. Bilbija), Paulsen, Schröck, Kurzweg (56. Niskanen) – Stendera – Caiuby (56. Preißinger), Gaus – Kutschke (68. Butler), Eckert Ayensa (56. Kaya), Elva.

    Schiedsrichter Nicolas Winter (Scheibenhardt) Tore 1:0 Mörschel (39./Foulelfmeter), 2:0 Königsdörffer (45.), 3:0 Sohm (49.), 4:0 Stor (90.+2).

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