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FC Ingolstadt: Dietmar Beiersdorfer will beim FC Ingolstadt "alle Kräfte bündeln“

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Dietmar Beiersdorfer will beim FC Ingolstadt "alle Kräfte bündeln“

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    Begrüßung: Aufsichtratsvorsitzender Karl Meier (rechts) mit Dietmar Beiersdorfer, dem neuen Geschäftsführer Sport und Kommunikation des FC Ingolstadt.
    Begrüßung: Aufsichtratsvorsitzender Karl Meier (rechts) mit Dietmar Beiersdorfer, dem neuen Geschäftsführer Sport und Kommunikation des FC Ingolstadt. Foto: Roland Geier

    „Es muss einfach passen. Es soll jemand sein, der zu uns passt, der im Verein eine Gemeinschaft erzeugen kann“, hatte der Vereinsvorsitzende des FC Ingolstadt Peter Jackwerth hinsichtlich der Suche nach einem neuen Geschäftsführer Sport und Kommunikation vor einigen Tagen gesagt. Am Dienstag haben die Schanzer dann den 57-jährigen Dietmar Beiersdorfer als ihren neuen Sportchef vorgestellt (wir berichteten). Der gebürtige Fürther ist im Dezember 2016 beim Hamburger SV als Sportdirektor ausgeschieden.

    Aufsichtsratsvorsitzender Karl Meier, der am vergangenen Sonntag den langfristigen Vertrag mit Beiersdorfer fixiert hatte, erklärte bei der Pressekonferenz: „Ausschlaggebend für Didi war der riesige Erfahrungsschatz, sowohl als Sportler als auch in vielen Führungspositionen. Wir erwarten uns Impulse für den Profibereich sowie für den Gesamtverein und den Nachwuchsbereich.“ Beiersdorfer sei eine unglaubliche Identifikationsperson, sowohl nach innen im Verein als auch nach außen. „Er ist ein sehr interaktiver Typ und unglaublich teamorientiert“, so Meier weiter. Beiersdorfer, der mit seiner Familie in Hamburg lebt, hat als Profi 254 Bundesligaspiele für den HSV, Werder Bremen und dem 1. FC Köln bestritten. Danach wirkte er beim HSV, RB Leipzig und Zenit St. Petersburg als Sportdirektor. Nun ist sein Mittelpunkt Ingolstadt, das erfordert die Aufgabe. Beiersdorfer hat bei seiner Vorstellung zu einigen Themen Stellung bezogen. Der neue Geschäftsführer über...

    ...seine fast fünfjährige Pause, nachdem er sich beim HSV verabschiedet hatte: „Die Aufgabe beim HSV war sehr emotional. Ich war da Spieler, Sportdirektor und Vorstandsvorsitzender. Da braucht man eine gewisse Auszeit. Ich habe die Zeit reflektiert, aber entschieden, weiter im Fußball tätig zu bleiben. Ich hatte Gelegenheiten, bei Vereinen, im Verband oder auch im Ausland wieder einzusteigen. Ich habe mich aber dagegen entschieden. Ich spüre jetzt aber, dass ich wieder im Team arbeiten will. Ich habe es vermisst, wieder nah an einer Mannschaft zu sein.“

    ...den Einstieg beim FC Ingolstadt: „Ich hatte schon öfter Kontakt, den ich auch immer gesucht habe, weil ich gesehen habe, dass es ein Klub ist, bei dem man viel entwickeln kann. Die Aufstiege waren bereits eine Erfolgsgeschichte. Das ist eine tolle Leistung von Menschen, die hier zusammengearbeitet haben. Nach guten Gesprächen mit dem Aufsichtsrat habe ich gespürt, dass eine 100-prozentige Identifikation im Klub vorhanden ist. Das ist die Grundlage, wenn man als nicht großer Verein seine Ziele erreichen will. Ich habe mich in den Gesprächen wohlgefühlt.“

    ...die Ziele beim FC Ingolstadt: „Es wird das Ziel sein, dass wir die aktuelle Situation ins Positive wenden. Das ist eine große Herausforderung für uns alle. Wichtig ist es, den Blick nach vorne zu richten und eine positive Ausstrahlung auszusenden und uns Stück für Stück zu verbessern. Ganz wichtig aber ist, dem Trainer die nötige Rückendeckung zu geben.“

    ...die Herangehensweise: „Wichtig ist, die Menschen zu fühlen und zu spüren, was in ihnen vorgeht. Da werde ich Tuchfühlung aufnehmen. Ich möchte Freude und Zuversicht ausstrahlen. Das bringt später auch was auf dem Platz. Das habe ich als Spieler und Verantwortlicher erlebt. Nur gemeinsam kann man die Aufgabe bewältigen.“

    ...die kurzfristige Aufgabe: „Zu allererst müssen wir die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Spieler eine gute Leistung bringen. Da will ich die Orientierung geben. Zudem werde ich mich mit Sportdirektor Malte Metzleder und Trainer André Schubert austauschen. Wir müssen sehen, auf wen wir uns verlassen können und wer für den Klub durchs Feuer geht. Das sind die Dinge, die wir schnell herausfinden werden. Wir werden alle Kräfte bündeln, um die Situation ins Positive zu drehen.“

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