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FC Ingolstadt: Derby-Sieg im 19. Anlauf

FC Ingolstadt

Derby-Sieg im 19. Anlauf

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    Derby-Sieg im 19. Anlauf
    Derby-Sieg im 19. Anlauf

    Es geht doch: Der FC Ingolstadt 04 kann in der zweiten Fußball-Bundesliga also doch ein Derby gewinnen. Nach insgesamt 18 vergeblichen Anläufen gegen Mannschaften wie den FC Augsburg, den 1. FC Nürnberg, Greuther Fürth oder 1860 München hat es am Sonntagnachmittag endlich wieder mit einem Sieg in einem bayerischen Derby geklappt. Mit 4:2 gewannen die Schanzer gegen den SSV Jahn Regensburg und sind damit seit sechs Spieltagen ungeschlagen. In der Tabelle verbesserte sich Ingolstadt dadurch auf den vierten Platz.

    „Ein Derby, das den Namen verdient hat. Kampf, Fight, sechs Tore, 9473 Zuschauer – was will man mehr?“, strahlte nach dem Schlusspfiff Ingolstadts Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth, gab allerdings zu bedenken, dass der Sieg ein hartes Stück Arbeit gewesen sei. Denn Regensburg hielt bis zur 70. Minute glänzend mit und brachte die Truppe von Trainer Tomas Oral oftmals in Verlegenheit. „Ingolstadt ist eine Spitzenmannschaft in der zweiten Liga, doch meine Mannschaft hätte nach ihrem couragierten Auftritt einen Punkt verdient gehabt“, erklärte nach der Partie Regensburgs Interimscoach Franz Gerber. Sein Pendant Tomas Oral aber wehrte sofort ab: „Bis wir eine Spitzenmannschaft sind, ist es noch ein langer Weg.“ Zumindest einen verdienten Sieger habe er an diesem Tag aber dennoch gesehen.

    Noch nie in dieser Saison begannen die Schanzer vor eigenem Publikum so druckvoll. Der Jahn stand recht tief und die Fans des FC waren sofort auf Betriebstemperatur, als Christian Eigler (2. Minute) aus acht Metern abzog, Regensburgs Keeper Patrick Wiegers aber abwehren konnte. Sechs Minuten später scheiterte Marvin Matip mit einem Kopfball ebenfalls an Wiegers. Doch auch Regensburg war gefährlich, insbesondere bei Kontern. So verpasste zunächst Franky Sembolo den Ball (9.) nur wenig später mit einem Kopfball das Ingolstädter Gehäuse.

    Die Schanzer hatten die Partie trotzdem jederzeit im Griff – bis Ralph Gunesch sich einen kapitalen Fehlpass leistete (17.). Eigentlich wollte er quer zu seinem Kollegen in der Innenverteidigung, Andre Mijatovic, passen, doch Ramon Machado roch den Braten. Der Regensburger grätschte dazwischen, lief alleine auf FC-Keeper Ramazan Özcan zu und überwand diesen schließlich mit einem strammen Schuss zum 1:0. Nach 309 gegentorlosen Minuten musste Özcan erstmals wieder hinter sich greifen.

    Die Schanzer wollten nun den Ausgleich und haderten mit Schiedsrichter Marcel Unger, als dieser ein klares Handspiel von Francky Sembolo nicht ahndete. „Da hätte es Strafstoß und Rot geben müssen, dann wäre die ganze Partie anders gelaufen“, monierte später Trainer Oral. Bis zur Pause verflachte das Match immer mehr, erst nach dem Seitenwechsel wurde es ein mitreißendes Derby.

    Der FC Ingolstadt kam engagiert aus der Kabine und kam in der 47. Minute zum Ausgleich. Stürmer Christian Eigler war im Strafraum gefoult worden, Stefan Leitl verwandelte den fälligen Elfmeter im Nachschuss zum 1:1. Nun war Pfeffer in der Partie. Der FC wollte dieses Derby unbedingt gewinnen und zeigte das auch. Mit der Einwechslung seines Edeljokers Manuel Schäffler bewies Oral erneut ein goldenes Händchen: Andreas Schäfer flankte (70.) in die Mitte und Schäffler köpfte zur 2:1-Führung ein. Doch die hielt nicht lange. Der eingewechselte Abdenour Amachaibou spielte Verteidiger Ralph Gunesch aus und glich zum 2:2 aus (80.). Doch der zweite Elfmeter des Tages brachte schließlich die Entscheidung. Als der Ball Wilson Kamavuaka an die Hand sprang (84.), sah dieser die gelb-rote Karte und Christian Eigler verwandelte den Strafstoß zur erneuten Ingolstädter Führung. Den Schlusspunkt setzte Caiuby in der 90. Minute mit einem strammen Schuss aus halblinker Position zum 4:2-Endstand.

    FC Ingolstadt 04: Özcan – da Costa, Mijatovic, Gunesch, Schäfer – Groß, Matip – Uludag (59. Schäffler), Leitl (73. Heller), Caiuby – Eigler (90.+2 Roger). – Zuschauer: 9473. – Tore: 0:1 Ramon (17.), 1:1 Leitl (48.), 2:1 Schäffler (69.), 2:2 Amachaibou (80.), 3:2 Eigler (85./Handelfmeter), 4:2 Caiuby (90.).

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