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FC Ingolstadt: Butler schießt FC Ingolstadt zum Sieg: „Ein Traum von jedem kleinen Jungen“

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Butler schießt FC Ingolstadt zum Sieg: „Ein Traum von jedem kleinen Jungen“

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    Kam spät ins Spiel und traf mit seinem zweiten Ballkontakt: Justin Butler (rechts) schoss gegen den 1. FC Kaiserslautern den 1:0-Siegtreffer für den FC Ingolstadt.
    Kam spät ins Spiel und traf mit seinem zweiten Ballkontakt: Justin Butler (rechts) schoss gegen den 1. FC Kaiserslautern den 1:0-Siegtreffer für den FC Ingolstadt. Foto: Roland Geier

    84 Minuten waren gespielt, als Justin Butler zur Einwechslung bereitstand. Noch waren zwischen dem FC Ingolstadt und dem 1. FC Kaiserslautern keine Tore gefallen. An die Momente danach wird sich der 19-Jährige wohl noch lange erinnern.

    Mit seinem ersten Ballkontakt verlängerte er per Kopf auf Caniggia Elva und rannte Richtung Strafraum. Elva behielt die Ruhe und bediente Butler, der den Ball eiskalt zum umjubelten 1:0-Siegtreffer ins Netz schob (85.). „Es ist natürlich der Traum von jedem kleinen Jungen, ein Jokertor zu schießen und der Mannschaft zum Sieg zu verhelfen“, sagte Butler nach der Partie über seinen ersten Profitreffer. „Das Tor war super herausgespielt, ich musste die eine Chance nutzen.“ Butler wechselte 2019 nach Stationen beim FC Augsburg und FC Bayern München in die A-Jugend des FC Ingolstadt. Nach zwei Kurzeinsätzen in der vorigen machte es zu Beginn der laufenden Saison den Anschein, als könnte sich der wuchtige Angreifer in der Profimannschaft etablieren. Zweimal stand er inklusive DFB-Pokal in der Startelf, vier weitere Mal wurde er eingewechselt. Dabei profitierte er von Verletzungen der Stürmer Stefan Kutschke und Dennis Eckert Ayensa. Bis zum fünften Spieltag sammelte Butler insgesamt 114 Minuten, um danach überhaupt nicht mehr eingesetzt zu werden. Manchmal schaffte er es in den Kader, meist nicht mal das. Gegen Kaiserslautern wäre er erneut nicht im Aufgebot gestanden – wie Oral angab –, profitierte aber vom Ausfall Kutschkes (Adduktorenprobleme). „Justin ist einer unserer jungen Wilden“, sagte FCI-Trainer Tomas

    FC Ingolstadt gelingt erneut ein später Siegtreffer

    Mit dem 1:0 hat der FC Ingolstadt erneut ein Spiel in der Schlussphase auf seine Seite gezogen. Bereits gegen Viktoria Köln hatten die Schanzer einen 0:1-Rückstand in der Nachspielzeit noch in einen 2:1-Sieg verwandelt. „Man hat in der 2. Halbzeit gesehen, dass wir Selbstvertrauen getankt haben und stabil sind“, meinte Oral, der mit seinem Team den zweiten Tabellenplatz festigte.

    Letztlich war es ein Sieg im Stile einer Spitzenmannschaft, wie es oft heißt. Denn der FCK, der sich im Abstiegskampf befindet, hatte auf Augenhöhe agiert und sich spielerisch stärker präsentiert. So hätte Marlon Ritter die Pfälzer in Führung bringen müssen, scheiterte jedoch an FCI-Torhüter Fabijan Buntic (14.). „Normalerweise macht er den“, wusste Oral, der auch sah, wie sich Ritter bei einer weiteren Möglichkeit im letzten Moment von Peter Kurzweg abdrängen ließ (53.). Dennoch konnte Oral von einem „verdienten Sieg“ sprechen, weil der FCI die besseren Chancen hatte. Caiuby hätte treffen können (7., 73.), Elva mit einem Kopfball aus kurzer Distanz sogar müssen (70.). „Wir hatten drei Hochkaräter, die wir vergeben. Wenn man dann in der 85. Minute den Siegtreffer erzielt, ist das etwas glücklich, keine Frage“, so Oral. „Ich wäre auch mit einem 0:0 zufrieden gewesen, weil Kaiserslautern immer gefährlich war.“ So auch in der Schlussphase, als der FCK noch einmal alles nach vorne warf und der FCI leidenschaftlich verteidigte und die knappe Führung über die Zeit rettete.

    FC Ingolstadt ist in Dresden zu Gast

    Durch die drei Punkte bleiben die Schanzer das stärkste Heimteam der 3. Liga (29 Punkte aus zwölf Spielen). Am kommenden Samstag (14 Uhr) müssen sie aber wieder auswärts antreten. Als Zweiter geht es zum Spitzenspiel bei Tabellenführer Dynamo Dresden. Noch ist fraglich, ob Stefan Kutschke gegen seinen Ex-Verein wieder mit vor der Partie ist. „Das ist noch offen“, meinte Oral, „wir werden nichts riskieren.“ Auch wenn Oral froh über Alternativen im Kader ist, weiß er um die Bedeutung Kutschkes: „Er ist ein Leader und marschiert vorne weg. Trotzdem darf unser Spiel nicht von Stefan abgängig sein.“

    Zur Not stünde wieder Justin Butler bereit, der gerne einmal in der Startelf stehen würde. „Das wäre natürlich schön. Es liegt an meiner Trainingsleistung. Mehr kann ich nicht beeinflussen.“

    FC Ingolstadt 04 Buntic – Heinloth, Paulsen, T. Schröck, Kurzweg – Stendera – Bilbija (84. Butler), Caiuby (75. Keller), Röhl (64. Preißinger) – Kaya (64. Elva), Eckert Ayensa (84. Niskanen).
    1. FC Kaiserslautern A. Spahic – J. Zimmer, Rieder, Winkler, Zuck (73. Senger) – Sickinger (17. Bakhat), Ciftci – Redondo (81. Kleinsorge), Ouahim, Ritter (81. Skarlatidis) – Pourié (73. Hanslik).

    Schiedsrichter Mitja Stegemann (Bonn) – Tor 1:0 Butler (85.).

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