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FC Ingolstadt: 1:1 in Rostock: Ein Missverständnis kostet dem FC Ingolstadt den Sieg

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1:1 in Rostock: Ein Missverständnis kostet dem FC Ingolstadt den Sieg

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    Umkämpft: Torhüter Markus Kolke holt Robin Krauße unsanft von den Beinen. Insgesamt prägten viele Zweikämpfe die Partie, am Ende trennten sich Hansa Rostock und der FC Ingolstadt 1:1.
    Umkämpft: Torhüter Markus Kolke holt Robin Krauße unsanft von den Beinen. Insgesamt prägten viele Zweikämpfe die Partie, am Ende trennten sich Hansa Rostock und der FC Ingolstadt 1:1.

    Es war kein Spiel für schwache Nerven. Eine umkämpfte Partie mit Endspielcharakter, die letztlich noch keine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen brachte, für den FC Ingolstadt jedoch einen Rückschlag bedeutete. Die Schanzer überzeugten zwar, hatten mehr Spielanteile und die größeren Chancen, kamen bei Hansa Rostock am Ende aber nicht über ein 1:1 hinaus.

    Mit dem Punkt könne man daher nicht zufrieden sein, meinte FCI-Mittelfeldspieler Robin Krauße. „Wir haben bis auf das Gegentor nichts zugelassen und als komplette Mannschaft gut gearbeitet. Wir hatten noch weitere Chancen, aber es fehlte auch das Quäntchen Glück.“

    Damit rutschte die Tabellenspitze der 3. Liga nach 35 Spieltagen noch näher zusammen. Rostock bleibt Zweiter (66 Punkte), Dynamo Dresden (66, 0:0 in Verl) ist weiterhin Tabellenführer. Der FCI (64) musste 1860 München (64, 3:0 gegen Kaiserslautern) vorbeiziehen lassen und ist nun Vierter. „Es war vorher schon eng und bleibt eng“, sagte Krauße zur Konstellation. „Wir wollen aufsteigen, das war immer unser Ziel. Es sind noch drei Spiele zu absolvieren, jede Partie ist ein Endspiel.“

    FC Ingolstadt lässt gute Chancen liegen

    FCI-Trainer Tomas Oral änderte seine Startelf gegenüber dem 3:2-Erfolg gegen den FSV Zwickau auf vier Positionen. Tobias Schröck kehrte nach seiner Gelbsperre zurück und begann für Nico Antonitsch. Zudem standen Robin Krauße, Caniggia Elva und Dennis Eckert Ayensa statt Jonatan Kotzke, Merlin Röhl und Justin Butler von Beginn an auf dem Rasen.

    Dass es um viel ging, war von der ersten Minute an zu merken. Die Mannschaften gingen keinem Zweikampf aus dem Weg, agierten konzentriert und engagiert. Nachdem die Schanzer zunächst in der Defensive gefordert waren, hatten sie mehr vom Spiel und die klareren Chancen. Ein Hochkaräter bot sich Filip Bilbija, bei dem den Ingolstädtern der Torschrei bereits auf den Lippen lag (12.). Nach einer flachen Hereingabe von Stefan Kutschke kam der Offensivakteur aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch Hansa-Torhüter Markus Kolke riss seinen Arm mit einem Blitzreflex in die Höhe und parierte. Der Keeper stand wenig später erneut im Mittelpunkt, als er unnötigerweise aus dem Strafraum irrte und dort Krauße von den Beinen holte. Schiedsrichter Sven Waschitzki beließ es zurecht bei Gelb (25.). Kurz zuvor war Kutschke bei einer Schusschance im Strafraum ausgerutscht (23.). Dass er auf der Linie stark ist, zeigte Kolke, als er bei einem Schussversuch von Bilbija zur Stelle war (28.). Eine Kopfballchance von Kutschke, der trotz seiner 1,94 Meter in dieser Szene etwas zu klein war und den Ball knapp verpasste, rundete die Ingolstädter Drangphase ab (30.). Nicht nur offensiv überzeugte der FCI, auch die Rückwärtsbewegung war stark. Die Mannschaft arbeitete kollektiv nach hinten, schloss schnell die Räume und ließ nichts zu. Die einzige Möglichkeit für Hansa bot sich Pascal Breier, der nach einem weiten Einwurf zum Abschluss kam, jedoch deutlich verzog (42.). Glück hatte der Gastgeber, als John Verhoek mit offener Sohle gegen Tobias Schröck in den Zweikampf ging und diesen traf. Eine Rote Karte wäre hier vertretbar gewesen, der Unparteiische beließ es bei Gelb.

    Eckert Ayensa bringt FCI in Führung

    Das Spiel blieb nach dem Seitenwechsel hitzig. Auch die Richtung änderte sich nicht. Der FCI drängte auf die Führung und belohnte sich für den Aufwand. Eckert Ayensa war nach einer Ecke von Marc Stendera zur Stelle und köpfte den Ball zum 0:1 in die Maschen (57.). Kutschke hätte das 0:2 nachlegen können, als er allein auf das Tor zulief, sich den Ball aber zu weit vorlegte (64.).

    Danach folgten die Minuten, die dem FCI den Sieg kosten sollten. Unnötigerweise zogen sich die Schanzer nun weit zurück. Zu weit. Nachdem eine verunglückte Breier-Flanke an der Latte gelandet war (66.), glich Rostock aus. Getreu dem Motto „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“, ließ Björn Paulsen den Ball passieren, doch Fabijan Buntic kam nicht aus seinem Tor. Verhoek nutzte die Gelegenheit und schob zum 1:1 ein (69.).

    Danach war dem FCI der Wille anzusehen, das Spiel zu gewinnen. Elva (80.) Merlin Röhl (83.) kamen zu Abschlüssen. Auch Rostock hätte nach einem Konter den „Lucky-Punch“ setzen können, doch Schröck rettete in höchster Not.

    Für den FC Ingolstadt geht es im Saisonendspurt am Samstag (14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken weiter.

    Hansa Rostock: Kolke – Neidhart (86. Butzen), Riedel, Roßbach, Scherff – Löhmannsröben, Rhein (76. Rother) – Omladic (70. Lauberbach), Bahn, Breier (86. Türpitz) – Verhoek.
    FC Ingolstadt Buntic – Heinloth, Paulsen, T. Schröck, Gaus – Krauße, Stendera – Elva, Bilbija (73. Röhl) – Eckert Ayensa (85. Butler), Kutschke (73. Caiuby).

    Schiedsrichter Sven Waschitzki (Essen) – Tore 0:1 Eckert Ayensa (57.), 1:1 Verhoek (69.).

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