Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Ingolstadt
Icon Pfeil nach unten

FC Ingolstadt: „Das ist zu wenig“ – Beister spielt beim FC Ingolstadt keine Rolle mehr

FC Ingolstadt

„Das ist zu wenig“ – Beister spielt beim FC Ingolstadt keine Rolle mehr

    • |
    Außen vor: Maximilian Beister hat nicht überzeugt und spielt beim FC Ingolstadt keine Rolle mehr.
    Außen vor: Maximilian Beister hat nicht überzeugt und spielt beim FC Ingolstadt keine Rolle mehr. Foto: Roland Geier

    Er war so etwas wie der Königstransfer des FC Ingolstadt im vergangenen Sommer und sollte eine tragende Rolle beim Unternehmen Wiederaufstieg einnehmen. Künftig wird Trainer Tomas Oral aber nicht mehr auf Maximilian Beister setzen.

    Dabei sah es nach der Corona-Pause zunächst danach aus, als würde Oral auf den 29-jährigen ehemaligen Bundesligaspieler bauen. Beim 1:2 gegen den FC Bayern München II stand Beister in der Startelf, wurde erst in der 77. Minute ausgewechselt. Danach fehlte er zweimal im 18-er-Kader. Dabei wird es bleiben, wie Oral verriet: „Mir ist wichtig, dass alle Spieler sich zu 100 Prozent mit der Aufgabe identifizieren und mit dem Klub den Weg gehen wollen.“ Dieses Gefühl habe er bei Beister nicht. Oral kritisierte auch die Art und Weise, wie sich der Mittelfeldspieler in den Trainingseinheiten bewege. „Das ist für das, wofür ihn der Verein geholt hat, definitiv zu wenig.“ Beister werde keine Rolle mehr spielen. Oral: „Es spielen die, die sich zu 100 Prozent für die Sache verausgaben.“

    FC Ingolstadt: Beister hat fünf Saisontore erzielt

    Der FCI investierte im Sommer kolportierte 250.000 Euro für den Mittelfeldspieler, der über einen herausragenden linken Fuß verfügt. Nach einem vielversprechenden Saisonstart mit zwei Toren am zweiten Spieltag beim 3:2 gegen den MSV Duisburg wurde es ruhiger um den 29-Jährigen. 13 Mal stand er insgesamt in der Startelf, achtmal wurde er eingewechselt. Beister erzielte fünf Tore, lieferte null Torvorlagen. Für einen Spieler, der es immerhin auf 47 Bundesligaspiele (sieben Tore/acht Vorlagen) – die meisten für den Hamburger SV – und 67 Zweitligaspiele (18/19) bringt, ist das zu wenig. Die Zahlen reichen auch nicht an die vergangene Saison heran, als Beister für den KFC Uerdingen elf Treffer erzielte und zu den stärksten Spielern der 3. Liga gehörte.

    Bei der Nachbereitung des enttäuschenden 1:1 gegen Sonnenhof Großaspach wird der Name Beister nicht gefallen sein, da er am Sonntag nicht zum Kader gehörte. Zumindest kämpferisch konnte man den Ingolstädtern keinen Vorwurf machen. Doch ohne Kreativität und Ideen, dazu mit fußballerischen Mängeln, schafften es die Schanzer nicht, den Tabellen-19. zu bezwingen. Einzig mit einem Tor nach einem unberechtigten Elfmeter war der FCI erfolgreich. Eine lange Aufarbeitung des Spiels oder eine Fehleranalyse sei nicht möglich gewesen, sagt Oral. Schließlich geht es bereits am heutigen Mittwoch (19 Uhr) mit dem Spiel beim Chemnitzer FC, der sich mitten im Abstiegskampf befindet, weiter. „Es ist gar nicht die Zeit, den Finger in die Wunde zu legen, wie es vielleicht sein müsste“, so der Trainer.

    FC Ingolstadt: Tomas Oral bleibt positiv

    Es ist Oral anzumerken, dass er positiv denken, die Kritik von seinen Spielern fernhalten will. „Ich will, dass sie locker bleiben und nicht verkrampfen, wie es gegen Großaspach vielleicht der Fall war. Wir sollten Spaß daran haben, überhaupt wieder Fußball spielen zu dürfen.“ Der Fokus liege auf dem Spiel in Chemnitz. „Es nutzt nichts, zu lange über Großaspach nachzudenken.“

    Denn noch ist für den FC Ingolstadt in dieser kuriosen und engen 3. Liga alles möglich. Also auch der Aufstieg, das große Ziel, nach dem der Verein strebt. Dafür bedarf es einer Steigerung gegenüber dem jüngsten Auftritt. Was macht Mut? Oral: „Wir hatten in den vergangenen drei Spielen sehr viele klare Torchancen. Wenn man die nutzt, ist die Ausgangslage eine ganz andere.“ Zudem sei es der Mannschaft gelungen, in allen drei Spielen nach einem frühen Rückstand ins Spiel zurückzukommen.

    Mit welchem Personal Oral die Aufgabe in Chemnitz angehen wird, ist offen. Oral hält es für möglich, die ein oder andere Position neu zu besetzen. Eine größere Rotation schließt er hingegen aus, obwohl bereits am Samstag in Münster das nächste Spiel ansteht. Wieder von Beginn an auflaufen dürfte Marcel Gaus, der zuletzt nur eingewechselt wurde. „Durch seine Erfahrung und Wucht ist er ein Spieler fürs Mittelfeld. Er hat einen herausragenden Schuss und strahlt eine gewisse Torgefahr aus.“ Bis auf den Langzeitverletzten Gordon Büch stehen Oral alle Spieler zur Verfügung. Außer Maximilian Beister, auf den er freiwillig verzichtet.

    Mögliche Aufstellungen

    Chemnitzer FC J. Jakubov – Itter, Schoppenhauer, Reddemann, Milde – Tuma, Maloney, M. Langer, Garcia – Krebs – Hosiner.

    FC Ingolstadt Buntic – Ananou, Paulsen, Schröck, Kurzweg – Bilbija, Krauße, Thalhammer, Gaus – Kutschke, Eckert Ayensa.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden