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EM-Finale: Kane oder Watkins? Englands Experten verteidigen Kapitän

EM-Finale

Kane oder Watkins? Englands Experten verteidigen Kapitän

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    Harry Kane schwärmt von seinem Sturm-Konkurrenten Ollie Watkins.
    Harry Kane schwärmt von seinem Sturm-Konkurrenten Ollie Watkins. Foto: Bernd Thissen/dpa

    Die beste Werbung für Stürmer Ollie Watkins machte ausgerechnet der Platzhirsch selbst. Nach dem EM-Halbfinale, das Watkins als Joker gegen die Niederlande mit seinem Tor entschied, schwärmte Harry Kane von seinem Konkurrenten in der Angriffsmitte. «Du bekommst vielleicht fünf Minuten, bekommst vielleicht eine Minute, aber du kannst den Unterschied machen. Du kannst für uns das Turnier gewinnen», sagte Kapitän Kane über den Einwechselspieler, der für ihn in die Partie gekommen war.

    Debatte über Startelf-Stürmer

    «Ich bin so glücklich für ihn. Er hat es verdient, was für ein Abschluss», sagte Kane. In England ist im Verlauf der vergangenen Wochen und auch vor dem Finale am Abend (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen Spanien tatsächlich eine Debatte entstanden, ob der Superstürmer des FC Bayern von Beginn an spielen sollte - oder ob Watkins oder Ivan Toney in diesen Tagen die bessere Wahl sind.

    Kane wirkt bei der EM nicht fit und scheint von den Rückenproblemen, die ihn in München zum Saisonende pausieren ließen, immer noch beeinträchtigt zu sein. In allen bisherigen Spielen der K.-o.-Runde wurde er vorzeitig ausgewechselt, was ungewöhnlich ist.

    Loyaler Southgate hält an Kane fest

    Die nationale Ikone Gary Lineker machte sich nun für Kane stark. «Er ist vielleicht nicht in Bestform, aber meiner Meinung nach ist er immer noch der beste Finisher, den England je hatte, denn er verfehlt einfach nichts und ist von fast überall her eine ständige Bedrohung», sagte Lineker in seiner BBC-Kolumne. Ex-Nationalspieler Gary Neville sieht es ähnlich. Er bezeichnete Kane als «größten Spieler in Englands Geschichte» und forderte, Kane müsse beginnen.

    Die Boulevardzeitung «The Sun» sprach sich in einem Kommentar dafür aus, Kane durch Watkins zu ersetzen, weil dieser gegen Spanien die bessere Option sei. Dass Trainer Gareth Southgate diesem Rat folgt, gilt als nahezu ausgeschlossen. Der Chefcoach ist in höchstem Maße loyal zu seinem Kapitän und schätzt ihn nicht nur als Spieler.

    Realistisch erscheint aber auch, dass Kane ein weiteres Mal ausgewechselt wird. Vor allem, wenn es nach 90 Minuten noch keinen Sieger gibt. Mit bislang drei Turniertoren ist Kane auch ein Anwärter für den Titel des EM-Torschützenkönigs.

    Eiskalt vom Punkt: Harry Kane verwandelt sicher im Halbfinale.
    Eiskalt vom Punkt: Harry Kane verwandelt sicher im Halbfinale. Foto: Friso Gentsch/dpa
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