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DFB-Pokal: Borussia Dortmund besiegt Hertha in Elfmeterkrimi

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Borussia Dortmund besiegt Hertha in Elfmeterkrimi

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    Borussia Dortmund ist nach einem Elfmeterkrimi ins Pokal-Viertelfinale eingezogen.
    Borussia Dortmund ist nach einem Elfmeterkrimi ins Pokal-Viertelfinale eingezogen. Foto: Bernd Thissen, dpa

    Borussia Dortmund hat sich nach einem erneuten Elfmeterkrimi in seinem Parade-Wettbewerb ins Viertelfinale gezittert und die Chance auf einen Saisontitel gewahrt. Der Revier-Club siegte am Mittwoch im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC mit 3:2 im Elfmeterschießen und riss die Berliner erneut aus allen Träumen von einem Endspiel im heimischen Olympiastadion. Schon in der zweiten Runde hatte der BVB gegen Hertha-Stadrivale Union Berlin erst im Elfmeterschießen das Weiterkommen sichergestellt.

    Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 0:1) gestanden. Doch vom Punkt zeigten die Berliner Nerven. Fabian Lustenberger, Vladimir Darida und Salomon Kalou scheiterten, bei Dortmund hatte lediglich Christian Pulisic einen Fehlschuss. Schon im vergangenen Jahr hatte der BVB die Hertha im Halbfinale gestoppt und sein viertes Endspiel in fünf Jahren erreicht. Im Viertelfinale treffen die Dortmunder nun auf die Sportfreunde Lotte.

    Borussia Dortmund tut sich schwer

    In der regulären Spielzeit waren die Gäste durch Kalou (27.) in Führung gegangen. Doch Marco Reus bewahrte kurz nach der Pause mit seinem Ausgleichstreffer den BVB vor dem Aus (47.). In der Verlängerung sah Dortmunds Verteidiger Sokratis wegen Meckerns noch die Gelb-Rote Karte (119.). Durch den Pokal-Erfolg untermauerten die Dortmunder den jüngsten Aufschwung in der Bundesliga mit sieben Punkten aus drei Spielen. 

    "Elfmeterschießen ist immer Glücksache, das ist Schicksal. Ich muss ein Kompliment an meine Mannschaft richten. Letztes Jahr haben wir unter Druck so ein Spiel nicht gemacht. Die Fans können stolz auf die Mannschaft sein", sagte Hertha-Coach Pal Dardai. Dortmunds Youngster Julian Weigl war dagegen glücklich: "Es war ein schweres Spiel von Anfang an. Hertha hat es uns schwer gemacht. Wir haben aber nicht aufgesteckt. Zum Glück haben wir die Nerven behalten. Zugleich hatten wir einen super Torwart."

    Schmelzer verurteilt Angriffe auf Leipzig-Fans

    So ließen die Schwarz-Gelben sportliche Positiv-Schlagzeilen folgen, nachdem in den letzten Tagen die schlimmen Krawalle beim Spiel gegen RB Leipzig (1:0) in den Mittelpunkt gerückt waren. Vor dem Bundesliga-Spiel des BVB am Samstagabend gegen hatten gewalttätige BVB-Anhänger die Gäste-Fans, darunter auch Kinder, mit Steinen, Flaschen und Dosen beworfen. Dabei wurden sechs Zuschauer und vier Polizisten verletzt. Zudem waren auf der Südtribüne des Stadion zahlreiche Spruchbänder mit beleidigenden Kommentaren zu sehen.

    Die Vorkommnisse waren auch unmittelbar vor dem Spiel noch ein Thema, BVB-Kapitän Marcel Schmelzer verurteilte die Gewaltszenen in einer Videobotschaft. "Wir Spieler sind entsetzt über das, was passiert ist. Denn so etwas kennen wir gar nicht von euch", sagte Schmelzer. Die meisten Zuschauer quittierten die Ansprache mit Applaus. Einige Fans auf der Südtribüne störten sie jedoch durch Gesänge. dpa

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