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DFB-Pokal: Bayern glanzlos weiter - FC Ingolstadt scheitert an Viertligisten

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Bayern glanzlos weiter - FC Ingolstadt scheitert an Viertligisten

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    Pep Guardiola und der FC Bayern haben mit einem glanzlosen Sieg die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht.
    Pep Guardiola und der FC Bayern haben mit einem glanzlosen Sieg die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Foto: Uli Deck, dpa
    • Der FC Ingolstadt ist in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Der Aufsteiger verlor am Sonntag beim Regionalligisten SpVgg Unterhaching mit 1:2.
    • Mit einem müden Sommer-Kick setzte sich Rekord-Pokalsieger FC Bayern München in Karlsruhe dank der Tore von Arturo Vidal, Mario Götze und Robert Lewandowski mit 3:1 gegen den Fünftligisten FC Nöttingen durch.
    • Insgesamt scheiterten in Runde eins drei Bundesligisten. Alle Berichte und Ergebnisse finden Sie hier.

    Bayern mit Sommer-Kick weiter - Nur 3:1 gegen Fünftligist

    Der FC Bayern München hat nach einem müden Sommer-Kick beim Fünftligisten FC Nöttingen die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola hatte beim 3:1 (3:1) gegen den tapferen Außenseiter einige Probleme und blieb vor dem Bundesligastart am Freitag (20.30 Uhr/Sky) gegen den Hamburger SV vieles schuldig.

    Arturo Vidal (5. Minute/Handelfmeter) brachte den deutschen Fußball-Rekordmeister am Sonntag planmäßig in Führung. Nach dem Ausgleich durch Niklas Hecht-Zirpel (16.) zerstörten Mario Götze (17.) und Robert Lewandowski (26.) noch vor der Pause die Hoffnungen des Außenseiters auf eine Sensation. 29 486 Zuschauer im ausverkauften Karlsruher Wildparkstadion hofften nach dem Wechsel vergeblich auf weitere Tore und Höhepunkte.

    Guardiola ließ Neuzugang Sven Ulreich im Tor ran und verordnete Nationalkeeper Manuel Neuer ein Päuschen. Vidal und Joshua Kimmich, der im Test gegen den AC Mailand noch einen Pferdekuss erlitten hatte, liefen von Beginn an im Mittelfeld auf. Der frühere Leipziger konnte sich jedoch nicht für weitere Einsätze empfehlen. Der Spanier Thiago hatte zuletzt Magenprobleme und stand nicht im Kader. Arjen Robben saß zunächst auf der Bank.

    Nachlässigkeiten im Passspiel, Konzentrationsmängel im Aufbau, fehlender Druck - Guardiola bekam so manches von seiner Mannschaft geboten, was ihm nicht gefallen konnte. Der Oberligist wehrte sich nach Kräften, war bissig und versuchte immer wieder, schnell vor Ulreichs Tor zu kommen.

    Eigentlich begann mit Vidals verwandeltem Handelfmeter alles nach Plan, doch die Hausherren wollten sich keinesfalls abschießen lassen. Völlig verdient glich Hecht-Zirpel vorübergehend aus. Ulreich konnte nur abklatschen lassen, dann war die Nöttinger Nummer Zehn zur Stelle und verewigte sich in den Vereinsannalen.

    Postwendend Götze und dann Lewandowski verabschiedeten die Münchner, die in den vergangenen sechs Spielzeiten immer mindestens das Pokal-Halbfinale erreicht haben, immerhin entspannt in die Halbzeit. Mit Robben ab der 55. Minute wollte Guardiola mehr Tempo und Zielstrebigkeit ins Münchner Spiel bringen - trotz klarer Spielvorteile blieb der Rekordpokalsieger aber weiter vieles schuldig. Es mangelte vor allem an klaren Toraktionen. Der nicht immer überzeugende Ulreich musste sogar in der 79. Minute mit einem Reflex und in den Schlusssekunden den Anschlusstreffer verhindern.

    FC Ingolstadt mit Pokal-Aus bei Viertligist Haching

    Der FC Ingolstadt hat sich knapp eine Woche vor seinem Bundesliga-Debüt im DFB-Pokal blamiert. Die Ingolstädter verloren am Sonntag bei der nur viertklassigen SpVgg Unterhaching mit 1:2 (0:1) und vermasselten damit ihrem Coach Ralph Hasenhüttl den 48. Geburtstag. Trotz erheblicher Feldvorteile fanden die Gäste gegen den beherzt verteidigenden Fußball-Außenseiter aus Haching keine Lücke und flogen damit wie schon im Vorjahr in Magdeburg gleich in der ersten Pokalrunde raus. Ein Doppelpack von Stürmer Markus Einsiedler (30./47. Minute) besiegelte vor 6500 Zuschauern die Pleite. Moritz Hartmanns Anschlusstor in der 82. Minute kam für die Gäste zu spät.

    Die Ingolstädter waren standesgemäß das spielbestimmende Team, in ihrem gewohnten 4-3-3-System liefen die Gäste auf das gegnerische Tor an. Bei brütenden Temperaturen scheiterten aber die meisten Bemühungen im Abschluss: Lukas Hinterseer vergab per Kopf (9.), Hartmann traf weder mit einem Gewaltschuss (12.) noch nach einem Eckball mit einem Kopfball (18.) den gegnerischen Kasten.

    In der Abwehr wurden die Schanzer von zurückhaltenden Gastgebern lange kaum gefordert - bis sie sich den Rückstand selbst einbrockten: Nach einem schlampigen Pass von Neuzugang Markus Suttner auf Benjamin Hübner eroberte Einsiedler das Leder und überwand FCI-Torhüter Ørjan Nyland clever. Der norwegische Schlussmann der Gäste, der vor dem letztjährigen Stammkeeper Ramazan Özcan den Vorzug erhalten hatten, hatte zuvor keine einzige Parade zeigen müssen.

    Zum eigenen Unvermögen vor dem Tor kam dann auch noch Pech: Noch vor dem Seitenwechsel erhielt Unterhachings Kapitän Jonas Hummels trotz eines Fouls als letzter Mann nur die Gelbe Karte. Kurz nach der Pause schließlich schockte Einsiedler den Bundesligisten ein zweites Mal - obwohl er beim Pass von Alexander Piller deutlich im Abseits stand.

    Hasenhüttl versuchte es dann schon mit unorthodoxen Methoden, brachte Abwehr-Neuzugang Romain Brégerie als kopfballstarken Stürmer - aber gegen die konzentrierte Abwehr Hachings war bis auf den Gewaltschuss von Hartmann kurz vor Schluss kein Durchkommen.

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