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Deutscher Fußball-Bund: Paukenschlag: Rainer Koch künftig nicht mehr im DFB-Präsidium

Deutscher Fußball-Bund

Paukenschlag: Rainer Koch künftig nicht mehr im DFB-Präsidium

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    Rainer Koch (r) war im Gegensatz zu Bernd Neuendorf ein Verlierer des DFB-Bundestags.
    Rainer Koch (r) war im Gegensatz zu Bernd Neuendorf ein Verlierer des DFB-Bundestags.

    Der umstrittene Spitzenfunktionär Rainer Koch wird künftig nicht mehr im Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes sitzen.  Der viel kritisierte 63-Jährige unterlag auf dem DFB-Bundestag in Bonn bei der Wahl zum Vizepräsidenten seiner Gegenkandidatin Silke Sinning.

    Koch hatte den Verband als bisheriger 1. Vizepräsident in den vergangenen Jahren gleich dreimal interimsmäßig geführt, nachdem Wolfgang Niersbach, Reinhard Grindel und zuletzt Fritz Keller jeweils vorzeitig vom Amt des Präsidenten zurückgetreten waren.

    Prof. Silke Sinning, Sportwissenschaftlerin an der Universität Koblenz-Landau.
    Prof. Silke Sinning, Sportwissenschaftlerin an der Universität Koblenz-Landau. Foto: Silke Sinning/dpa-tmn/Archivbild

    Silke Sinning wird dem Peters-Lager zugerechnet

    Sinning gehörte zum Team des bei der zuvor erfolgten Wahl des neuen DFB-Präsidenten unterlegenen Peter Peters. Dennoch trat die promovierte Sportwissenschaftlerin danach gegen Koch an und gewann die Abstimmung mit 163:68 Stimmen. Damit endet die 15-jährige Amtszeit Kochs im DFB-Präsidium. Als Vertreter des Süddeutschen Fußball-Verbandes wird er jedoch weiter im Vorstand des Verbandes sitzen.

    "Mit diesem Ergebnis habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich wollte Mut zeigen. Herzlichen Dank für ihr Vertrauen", sagte die sichtlich gerührte Sinning. In ihrer Bewerbungsrede hatte sie offensiv für ihre Wahl geworben und dafür viel Applaus erhalten.

    Koch berief sich dagegen vorwiegend auf zuvor getroffene Absprachen und äußerte zudem Kritik an der Rivalin, was bei etlichen Delegierten nicht gut ankam. Der langjährige Vizepräsident war zuletzt immer heftiger für seine Rolle bei den DFB-Krisen attackiert worden und galt vielen als nicht mehr haltbarer Strippenzieher bei den Machtkämpfen hinter den Kulissen. (dpa)

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