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Champions League: RB Leipzig von Celtic Glasgow überrannt - Doppelpack Kühn

Champions League

RB Leipzig von Celtic Glasgow überrannt - Doppelpack Kühn

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    Christoph Baumgartner (4.v.r) köpft RB Leipzig in Führung.
    Christoph Baumgartner (4.v.r) köpft RB Leipzig in Führung. Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa

    Leipzigs Nationalspieler Benjamin Henrichs nahm den gefeierten Glasgower Matchwinner Nicolas Kühn in den Arm. Der ehemalige RB-Nachwuchsspieler sorgte mit seinem Doppelpack für Celtic Glasgow für den nächsten Champions-League-Rückschlag der Sachsen. Durch das 1:3 (1:2), die vierte Niederlage im vierten Spiel, schwinden die Chancen aufs Weiterkommen in der Champions League für die weiter punktlosen Leipziger immer mehr.

    Christoph Baumgartner (23. Minute) hatte RB in Führung gebracht, ehe Kühn (35./45.+1) das Spiel drehte. Reo Hatate (72.) erhöhte für die Schotten. «Wir sind in Führung gegangen und waren die bessere Mannschaft», sagte Baumgartner beim Streamingdienst DAZN. Nach dem 1:1 aber sei Celtic «die bessere Mannschaft» gewesen. «Bei uns fehlt was, jeder Einzelne muss in den Spiegel schauen und fragen, ob das genug ist?», sagte der Österreicher.

    Kühn war einfach nur glücklich. «Absolut überragend. Ich habe gesagt, zu Hause vor den Fans ist alles möglich. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und den Ball einfach laufen lassen», sagte der 24-Jährige.

    Im «Paradise», wie der Celtic-Park genannt wird, begann RB nach einer Schweigeminute der Teams für die Flutopfer in Valencia diesmal mit El Chadaille Bitshiabu in der Innenverteidigung. «Die linke Seite hinkt ein bisschen, wir wollten unbedingt einen Linksfuß mit Chad», sagte Trainer Marco Rose vor dem Anpfiff beim Streamingdienst DAZN. Im defensiven Mittelfeld bekam Kevin Kampl vor Arthur Vermeeren den Vorzug. Celtic-Coach Brendan Rogers nahm in seinem bekannten 4-3-3-System nur eine Änderung vor, brachte auf der linken Abwehrseite Greg Taylor für Alex Valle.

    RB zu Beginn mit Problemen

    RB hatte in der Anfangsviertelstunde große Probleme mit dem hohen Pressing der Glasgower Angreifer. Erst im Anschluss bekamen die Sachsen zwischenzeitlich mehr Sicherheit in ihr Spiel. Loïs Openda zwang Celtic-Torwart Kasper Schmeichel erstmals zu einer Glanztat (22.). Nach einer Ecke von Kevin Kampl folgte die Führung: Cameron Carter-Vickers verlängerte den Ball unfreiwillig auf den zweiten Pfosten, wo Baumgartner entgegen der Laufrichtung von Schmeichel einköpfte. Antonio Nusa hätte aus Nahdistanz erhöhen können, wuchtete den Ball aber links am Tor vorbei (31.).

    Leipzig hatte das Spiel plötzlich im Griff, dann aber setzte Kühn zum Solo an. Bitshiabu lief zwar mit, konnte den Schlenzer ins Tor aber nicht verhindern. Auf der Tribüne jubelte Rock-Legende und Glasgow-Fan Rod Stewart. Noch vor dem Wechsel drehte Kühn, der von 2015 bis 2018 im RB-Nachwuchs ausgebildet worden war, dann endgültig das Spiel. Nach einer Hereingabe von Hatate, die Taylor weiterleitete, drückt der 24-Jährige den Ball aus fünf Metern ins Tor.

    Leipzig fehlen die Ideen

    Nach Wiederanpfiff dominierten «The Bhoys» die Partie. Leipzig wirkte frustriert und agierte zu ideenlos. Davor hatte Rose ausdrücklich gewarnt. «Es ist eine Drucksituation, der müssen wir uns stellen. Die Dinge, die wir besprochen haben, müssen wir mit dem Ball umsetzen», hatte der Trainer gesagt. Mit einem 20-Meter-Schuss von Benjamin Sesko gab RB zumindest ein Lebenszeichen ab, Schmeichel reagierte an seinem 38. Geburtstag jedoch gut (64.).

    Celtic spielte bis zur Schlussphase die beste Abwehr der Bundesliga teilweise schwindlig. Als Peter Gulacsi den Ball von Alistair Johnston prallen ließ, staubte Hatate zum 3:1 ab. Das Spiel war entschieden.

    Der Ex-Leipziger Nicolas Kühn trifft erst zum Ausgleich für Celtic, dann zur Führung.
    Der Ex-Leipziger Nicolas Kühn trifft erst zum Ausgleich für Celtic, dann zur Führung. Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa
    Rod Stewart war als prominenter Unterstützer von Glasgow im Stadion.
    Rod Stewart war als prominenter Unterstützer von Glasgow im Stadion. Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa
    Die Anweisungen von der Seitenlinie halfen auch nichts: Marco Rose in Aktion.
    Die Anweisungen von der Seitenlinie halfen auch nichts: Marco Rose in Aktion. Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa
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