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Champions League: Joker Malen erlöst Dortmund: «Gehen glücklich nach Hause»

Champions League

Joker Malen erlöst Dortmund: «Gehen glücklich nach Hause»

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    Donyell Malen bejubelt seinen Treffer.
    Donyell Malen bejubelt seinen Treffer. Foto: Bernd Thissen/dpa

    Trainer Nuri Sahin pustete kräftig durch und ballte zur Freude die Fäuste. Dank des von ihm eingewechselten Donyell Malen hat sich Borussia Dortmunds Rumpftruppe den Champions-League-Pflichtsieg gegen Sturm Graz gesichert. Am vierten Spieltag der europäischen Königsklasse erlöste der Joker mit seinem späten Siegtreffer (85. Minute) zum 1:0 (0:0) den drückend überlegenden Fußball-Bundesligisten gegen den österreichischen Double-Gewinner. Damit feierte der ersatzgeschwächte BVB trotz neun Ausfällen drei Tage nach dem wichtigen 2:1 gegen RB Leipzig den nächsten Erfolg.

    Mit neun Punkten haben die Westfalen damit nach vier von acht Vorrundenspielen das Erreichen der K.o.-Runde fest im Blick und sind beste deutsche Mannschaft in der Champions League. Die Dortmunder blieben damit auch im 13. Champions-League-Heimspiel am Stück ungeschlagen. Am Samstag muss der BVB noch einmal beim FSV Mainz 05 ran, ehe einige Spieler in der Länderspielpause ihre «Wehwehchen» (Sahin) auskurieren sollen.

    «Im Endeffekt ist es mir egal, wie wir die drei Punkte holen. Wir haben jetzt endlich wieder zu null gespielt seit langer Zeit. Mit der Defensivleistung sind wir sehr zufrieden, in der Offensive waren wir ein bisschen fahrig. Am Schluss nehmen wir das 1:0 mit und gehen glücklich nach Hause», sagte Verteidiger Nico im Streamingdienst DAZN.

    Dortmund muss am Samstag auswärts liefern

    Gerade in Mainz sind die Dortmunder noch einmal gefordert. Zuletzt setzte es vier Auswärtsniederlagen am Stück in Pflichtspielen. «Es ist nicht alles durch ein gutes Spiel wieder gut. Wir müssen jetzt auf diesem Weg bleiben, wir brauchen Siege», sagte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Spiel bei DAZN. Das 2:1 am Samstag gegen Leipzig habe «sehr gut getan».

    «Aber was war nur ein kleiner Schritt. Wir wissen natürlich, dass wir in dieser Woche mit diesem Spiel und insbesondere am Wochenende liefern müssen», forderte Kehl. Und sein Team spielte gegen den österreichischen Double-Sieger engagiert und war klar feldüberlegen. Tore erzielte der BVB vor der Pause aber nicht.

    Dortmund klar überlegen

    Mit derselben Taktik mit nur einem Sechser (Felix Nmecha) und demselben Personal wie am Samstag drückte Dortmund und hatte bis zum Pausenpfiff 13:2 Torschüsse. Die beste Möglichkeit vergab Maximilian Beier kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit nach einem 50-Meter-Lauf. Seinen Schuss klärte Otar Kiteishvili gerade noch vor der Linie.

    «Heute wäre ein guter Tag gewesen, ein, zwei Jungs mal draußen zu lassen», hatte Sahin vor dem Spiel gesagt. «Aber das müssen wir jetzt bis zur Länderspielpause durchziehen.» Tatsächlich war einigen Spielern anzumerken, dass sie Blessuren mit sich rumschleppen. Doch wie schon gegen Leipzig war der Niederländer Donyell Malen der einzige erfahrene Spieler auf der Bank, auf der sonst nur noch fünf Feldspieler aus dem Reserveteam aus der 3. Liga Platz nahmen. Insgesamt neun Profis fehlten Sahin diesmal.

    Sahin hätte gerne rotiert, konnte es aber nicht

    Trotz der vielen Ausfälle war Dortmund auch in der zweiten Halbzeit klar überlegen und spielte nur auf ein Tor. In letzter Konsequenz waren die Westfalen dabei aber zu umständlich. Mit zunehmender Spieldauer wurde auch die Müdigkeit der Spieler auf dem Feld unübersehbar. Sprints wurden nicht mehr alle durchgezogen und etliche Pässe wurden unsauberer. Erst Malen, der in der 67. Minuten für Marcel Sabitzer eingewechselt worden war, belohnte die Dortmunder für ihren abermals beherzten Auftritt mit seinem Treffer.

    Trainer Nuri Sahin ballt die Fäuste vor Freude.
    Trainer Nuri Sahin ballt die Fäuste vor Freude. Foto: Bernd Thissen/dpa
    Der BVB hatte gegen Graz deutlich mehr Torschüsse als der Gegner.
    Der BVB hatte gegen Graz deutlich mehr Torschüsse als der Gegner. Foto: Bernd Thissen/dpa
    Nico Schlotterbeck zeigte eine gute Leistung.
    Nico Schlotterbeck zeigte eine gute Leistung. Foto: Bernd Thissen/dpa
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