Der Wechsel des französischen Fußball-Nationalspielers Benjamin Pavard vom FC Bayern in die Serie A zu Inter Mailand ist perfekt. Das gaben beide Clubs bekannt.
"Merci Benji!", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen in der Mitteilung des deutschen Rekordmeisters aus München: "Wir bedanken uns herzlich bei Benjamin Pavard für vier äußerst erfolgreiche gemeinsame Jahre. Nicht zuletzt in unserem historischen Sechs-Titel-Jahr war er ein sehr wichtiger Teil des Teams, zumal er im Finale der Klub-Weltmeisterschaft das Tor des Abends erzielt hat."
Der Bayern-Boss hatte am Vormittag bereits den Transfer bestätigt. Letzte Voraussetzung für den Vollzug war da nur noch ein erfolgreicher Medizincheck in Italien gewesen. Pavard spielte vom Sommer 2019 an bei den Bayern, absolvierte 163 Pflichtspiele und erzielte als Abwehrspieler zwölf Tore.
"Reibt euch die Augen. Er ist wirklich hier"
Angaben über die Vertragsdauer bei Inter machte Pavards neuer Arbeitgeber in der langen schriftlichen Vorstellung des Spielers auf der Homepage nicht. "Reibt euch die Augen. Er ist wirklich hier", schrieb Inter unterdessen bei X, vormals Twitter, zu einem Bild des Weltmeisters von 2018 und einigen Trophäen.
Pavard hat in Mailand nach Sky-Informationen einen Vertrag bis zum Sommer 2028 unterschreiben. Für den Franzosen überweist Inter eine Ablösesumme in Höhe von 30 Millionen Euro. Drei weitere Millionen können noch durch Bonuszahlungen hinzukommen.
"Es steht heute in Mailand der Medical an. Und wenn er den besteht, dann werden wir Benjamin an Inter abgeben", hatte Dreesen zuvor bei der Vorstellung des neuen Bayern-Sportdirektors Christoph Freund in der Münchner Allianz Arena gesagt.
Bayern wollen bis Freitag noch Ersatz holen
Pavard verlässt den FC Bayern nun ein Jahr vor Vertragsablauf. Der Abwehrspieler, der innen und rechts verteidigen kann, war 2019 für 35 Millionen Euro vom VfB Stuttgart an die Isar gewechselt.
Bis zum Ende der Sommer-Transferperiode an diesem Freitag wollen die Bayern möglichst noch einen defensiven Ersatz nach Pavards Abgang verpflichten. Im Gespräch ist etwa der 24 Jahre alte Engländer Trevoh Chalobah vom FC Chelsea. Trainer Thomas Tuchel kennt diesen aus seiner Zeit bei dem Premier-League-Verein. "Namen würde ich aktuell ungerne bestätigen noch dementieren", äußerte Dreesen.
(dpa)