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Preetz plant Rettung durch Winter-Korrekturen

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Preetz plant Rettung durch Winter-Korrekturen

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    Preetz plant Rettung durch Winter-Korrekturen
    Preetz plant Rettung durch Winter-Korrekturen Foto: DPA

    "Ich habe als Spieler immer auf die Socken gekriegt, aber ich bin immer aufgestanden. Wir Herthaner stehen wieder auf, das werden wir tun", sagte der 42-Jährige trotz der Nackenschläge, die ihn seit seinem Amtsantritt als "Geschäftsführer Sport" gleich serienweise trafen.

    Im Sommer hatte der stets loyale Preetz den lange ersehnten Posten als Macher beim Berliner Fußball- Bundesligisten von Dieter Hoeneß übernommen, auf den er nach seinem Karriere-Ende 2003 kontinuierlich hingearbeitet hatte. Doch seitdem dürfte sich der einstige Liga-Toptorjäger, der um Jahre gealtert scheint, gefühlt haben wie im falschen Film.

    Preetz hatte zusammen mit dem nach dem Hoeneß-Abgang mächtiger gewordenen Präsidenten Werner Gegenbauer total auf die Karte Lucien Favre gesetzt - und sich damit voll verpokert. Der oft zögerliche Schweizer Coach, der in der Vorsaison noch für einen unerwarteten Höhenflug der "Alten Dame" gesorgt hatte, stellte für die aktuelle Spielzeit eine Hertha-Mannschaft zusammen, die sich als nicht bundesligatauglich erwies. Preetz trug den Kurs mit, obwohl es schon in einer ganz frühen Saisonphase Zeichen für Defizite gab. Die wirtschaftliche Situation war nach der Trennung von Dieter Hoeneß angespannt, eine Kompensation für die abgewanderten Marko Pantelic, Josip Simunic und Andrej Woronin gelang den neuen Hertha-Chefs nicht.

    Jupp Heynckes, der mit Bayer Leverkusen in Berlin antreten muss, hat die Entwicklung bei Hertha in wenigen Sätzen auf den Punkt gebracht. "Hertha hat sowohl in der Defensive als auch im Angriff entscheidende Leistungsträger verloren", sagte der erfahrene Coach. "Wenn man dann in der neuen Saison von Anfang an nicht in die Erfolgsspur findet, ist so eine Abwärtsspirale möglich - zumal, wenn die neuen Spieler entweder noch Zeit zur Eingewöhnung brauchten oder eben auch qualitativ nicht ausreichen, die Abgänge zu ersetzen."

    Vor allem die von Favre zerstörte Hierarchie im Team, ohne die nicht einmal eine Fußball-Mannschaft in der Kreisliga A funktioniert, stürzte Hertha nach dem Saison-Fehlstart immer tiefer in den Abstiegssog. "Favre war kein Trainer für die Krise", musste Manager Preetz später eingestehen und holte nach der Beurlaubung des Schweizers mit Funkel einen bewährten Retter nach Berlin. Böse Worte oder gar öffentliche Schuldzuweisungen etwa an Favre, der auch Preetz mit manchen Transfer-Vorstellungen überrascht hatte, oder auch an Vorgänger Hoeneß gibt es vom einstigen Hertha-Kapitän nicht. "Ich bin konservativ erzogen", sagte Preetz.

    Der Neu-Manager weiß natürlich um seine Mitverantwortung für den bösen Absturz, doch erst im Winter kann er mit überfälligen Neueinkäufen Fehler aus dem vergangenen Sommer korrigieren. "Wir arbeiten mit Hochdruck an Transfers", erklärte Preetz. Das Präsidium hat signalisiert, trotz der schwierigen Finanzlage vielleicht 3 oder 3,5 Millionen für neue Profis zu Verfügung stellen zu können. Diese

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