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Mike Büskens - "Feuerwehrmann" oder Dauerlösung?

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Mike Büskens - "Feuerwehrmann" oder Dauerlösung?

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    Mike Büskens - «Feuerwehrmann» oder Dauerlösung?
    Mike Büskens - «Feuerwehrmann» oder Dauerlösung? Foto: DPA

    Kevin Kuranyi empfiehlt dem Verein via "Ruhr Nachrichten" die Überlegung, "ob es nicht Sinn macht, dass Büskens über das Saisonende hinaus Chef bleibt". Der "Euro-Fighter" hat bei den Knappen als möglicher Nachfolger des am 26. März beurlaubten Fred Rutten viele Fürsprecher.

    Büskens scheint das Ganze nicht so recht geheuer. Bereits nach dem 2:0 in Bielefeld spielte er seine Rolle herunter. Er habe schon zu Hause wenig zu sagen, wie solle er da öffentlich über personelle Zukunftsentscheidungen seines Arbeitgebers befinden? Doch sich Gedanken zu machen - das gestattet sich Büskens. Unmittelbar nach der Entscheidung, dass er gemeinsam mit Youri Mulder und Oliver Reck die Schalker Profis bis zum Ende der aktuellen Spielzeit betreut, ließ er wissen, es gehe ja nicht nur um neun Wochen: "Es muss die Basis vielleicht für die kommenden Jahre gelegt werden."

    "Das ist ein Trainer, der mit dem Herzen in und um Gelsenkirchen wirkt", gab sein ehemaliger Mitspieler Olaf Thon als Berater des Schalker Aufsichtsrats im Deutschen SportFernsehen (DSF) ein klares Pro-Büskens-Votum ab. Auch bei den Fans ist der seit 1992 als Aktiver oder Coach "auf Schalke" beschäftigte UEFA-Cup-Gewinner von 1997 überaus beliebt, weil der gelernte Koch mit viel Menschlichkeit vorlebt, was im Ruhrpott allseits geschätzt wird: Ärmel hochkrempeln, "die Schüppe in die Hand zu nehmen" (Büskens) und Fußball auch zu arbeiten. Damit identifiziert sich Büskens, das meint er, wenn er von den "für Schalke typischen Werten" spricht.

    Die Gegenwart macht nicht nur Kuranyi wieder Spaß. "Das Trainer-Trio vermittelt eine positive Stimmung", sagt Keeper Manuel Neuer vor dem Spiel am 11. April gegen den Karlsruher SC. Dabei geht es nicht nur um das Wahren der UEFA-Cup-Chance, sondern auch um Büskens' eigene Erfolgsbilanz. Denn seit er vor einem Jahr, damals nach Mirko Slomkas Zwangs-Demission, erstmals die Verantwortung übernahm, liest sich sein Tätigkeitsbericht im Profi-Bereich wie eine nahezu makellose Empfehlung für höhere Aufgaben: 7 Spiele, 6 Siege, 1 Remis, 15:1 Tore. "Ich muss nicht unbedingt in der ersten Reihe stehen", meinte Büskens. Aber vielleicht will er ja weiter in der ersten Reihe sitzen...

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