Der Wirbel um Bayern Münchens neuen Top-Stürmer Harry Kane lässt Werder Bremens Trainer Ole Werner vor dem Eröffnungsspiel der neuen Bundesliga-Saison kalt.
"Wir bereiten uns auf ihn genauso vor wie auf jeden anderen Spieler", sagte Werner. Einziger Unterschied sei, dass man sich Szenen des englischen Fußball-Nationalmannschaftskapitäns fast ausschließlich im Trikot von Tottenham Hotspur anschauen könne. "Man weiß noch nicht vollkommen, wie er sich im Gefüge der Bayern gibt", sagte Werner über Kane, der erst bei der Niederlage der Münchner im Supercup gegen RB Leipzig vor einer Woche sein Debüt im Bayern-Trikot gegeben hatte.
Ob mit Kane oder nicht - auch so wartet auf die Bremer zum Auftakt der neuen Saison am Freitag (20.30 Uhr/SAT.1 und DAZN) die "schwerstmögliche Aufgabe", wie es Werner ausdrückte. "Aber wir freuen uns darauf. Das erste Spiel einer Saison ist immer etwas Besonderes. Jetzt ist es auch noch ein Eröffnungsspiel", sagte der Werder-Coach.
Nach dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal beim Drittligisten Viktoria Köln war Werner bemüht, die negative Stimmung an der Weser einzufangen. "Wir sind eine Mannschaft, die noch nicht komplett ist. Wir werden in diesem Jahr etwas Zeit brauchen. Aber dennoch werden wir am Ende des Tages ein gutes Team haben. Es gibt vor dem ersten Bundesligaspiel noch keinen Grund, schlaflose Nächte zu haben."
Personell hat der Werder-Coach ein paar Optionen mehr. So dürften Kapitän Marco Friedl und Außenbahnspieler Mitchell Weiser in der Startformation stehen. Und auch der belgische Neuzugang Senne Lynen könnte gegen den Rekordmeister ins Team rücken. "Senne ist eine Woche weiter in allen Abläufen und damit sicher auch eine Option für das Spiel gegen die Bayern", sagte Werner über den defensiven Mittelfeldspieler.
(dpa)