Der VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf stehen vor entscheidenden Tagen. In den Relegationsspielen heute im Ruhrstadion und am Montag (jeweils 20.30 Uhr) in Düsseldorf entscheidet sich, wer in der kommenden Saison in der Bundesliga antreten darf und wer in der 2. Liga spielt. Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet einige wichtige Fragen vor dem Duell der Westrivalen.
Wo kann ich die Relegationsspiele im TV sehen?
Beide Spiele werden im frei empfangbaren Fernsehen bei Sat.1 gezeigt. Der Bezahlsender Sky überträgt die Partien ebenfalls live.
Hat der Erstligist oder der Zweitligist bessere Chancen?
Das hängt natürlich von vielen Faktoren ab und ist pauschal schwer zu beantworten. Die aktuelle Form spricht für die Fortuna, die Bilanz in bisherigen Relegationen zwischen Erst- und Zweitligisten dagegen für den VfL. In bislang 25 Entscheidungs-Duellen zwischen einem Club aus der Bundesliga und einem aus der zweiten Liga - zehn davon fanden von 1982 bis 1991 statt - konnten sich die Zweitligisten nur sechsmal durchsetzen.
Seit 2012 belohnte sich sogar nur zweimal der Zweitligist für eine starke Saison mit dem Aufstieg in den Entscheidungsspielen. Damals setzte sich Düsseldorf gegen Hertha BSC durch, 2019 stieg der 1. FC Union Berlin in der Relegation gegen den VfB Stuttgart auf.
Warum hat der Zweitligist im Rückspiel Heimrecht?
Das Heimrecht im Rückspiel besitzt der Club, der laut Spielplan weniger freie Tage vor dem Hinspiel hat. Da der 34. Spieltag der Bundesliga traditionell am Samstag stattfindet und der letzte Zweitliga-Spieltag am Sonntag angesetzt war, darf Düsseldorf im Rückspiel zu Hause antreten.
Um wie viel Geld geht es?
Nicht nur sportlich, sondern auch finanziell steht für die Clubs viel auf dem Spiel. Im Falle eines Abstiegs kalkuliert der VfL nach eigenen Angaben allein beim TV-Geld mit rund 40 Prozent weniger als für die aktuelle Bundesliga-Saison. Bochum kann in dieser Spielzeit mit schätzungsweise 38 Millionen Euro rechnen, eine offizielle Aufstellung der TV-Geld-Verteilung gibt es nicht. Für die Fortuna würde ein Aufstieg Mehreinnahmen in verschiedenen Bereichen von zusammen rund 30 Millionen Euro bedeuten.
(Von Thomas Eßer, dpa)