Trainer Thomas Tuchel rechnet erst nach der nächsten Länderspielpause mit einem Comeback von Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer im Tor des FC Bayern München.
Der 37 Jahre alte Kapitän hatte nach langer Verletzungspause erstmals nach seinem schweren Beinbruch im vergangenen Dezember wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert.
"Es ist alles im Plan"
"Es ist ein sehr guter Schritt, ein weiterer Schritt nach vorne. Ich glaube, wenn Manu mal voll im Training ist, kann es schnell gehen." Davon sei Neuer aber noch einige Tage oder Wochen entfernt. "Da wollen wir ihn auch nicht mit weiteren Prognosen belasten", sagte Tuchel. "Es ist alles im Plan. Sobald er mal voll drin ist im Mannschaftstraining, können wir darüber reden, wann er im Tor steht." Die nächste Länderspielpause dauert vom 9. bis 19. Oktober, im Anschluss daran könnte eine Neuer-Rückkehr ins Tor anstehen.
Der Weltmeister von 2014 hat sein bislang letztes Spiel beim frühen deutschen WM-Aus in Katar am 1. Dezember 2022 gegen Costa Rica bestritten. Im Anschluss an das Turnier hatte er sich beim Ski-Tourengehen Schien- und Wadenbein am rechten Unterschenkel gebrochen.
Teilintegration ins Teamtraining
Sein Comeback nach einer langen Reha verzögerte sich mehrfach durch kleinere Probleme. Nun kam es immerhin zu einer Teilintegration ins Teamtraining. "Er hat es noch nicht voll mitgemacht. Er stand aber jetzt das erste Mal im Tor, als wir ein paar Torabschlüsse gemacht haben", berichtete Tuchel. Zuvor habe Neuer "ein bisschen als Feldspieler mitgespielt. Es war kein sehr intensives Training. Man muss die Kirche im Dorf lassen."
Neuer selbst hatte im Anschluss an die Einheit von "einem tollen Gefühl" gesprochen, wieder mit den Teamkollegen auf dem Platz zu stehen. "Darauf habe ich mich sehr gefreut", sagte er. Im Bayern-Spielplan stehen nach der USA-Reise mit Länderspielen gegen Gastgeber USA in Hartford und gegen Mexiko in Philadelphia im Oktober noch drei Partien an: am 21. Oktober in Mainz, am 24. Oktober in der Champions League bei Galatasaray Istanbul sowie am letzten Wochenende daheim gegen Aufsteiger Darmstadt 98. Der November beginnt dann mit dem Bundesliga-Topspiel der Bayern beim Rivalen Borussia Dortmund.
(dpa)