Werder Bremen hat den Mittelfeldspieler Naby Keita vom FC Liverpool verpflichtet und damit für einen spektakulären Transfer in der Fußball-Bundesliga gesorgt. Der 28-jährige Mittelfeldspieler wechselt ablösefrei in die Hansestadt, wie der Club bekannt gab. Zuvor hatten die "Bild"-Zeitung und der TV-Sender Sky darüber berichtet.
"Es liegt auf der Hand, dass es zahlreiche Interessenten gibt, wenn ein Spieler wie Naby Keita ablösefrei auf dem Markt ist", wurde Werders Profifußball-Leiter Clemens Fritz zitiert. "Deswegen sind wir sehr froh, dass sich Naby trotz mehrerer Angebote für uns entschieden hat und wir ihn von Werder überzeugen konnten", fügte er hinzu. Der Kapitän der Nationalmannschaft von Guinea werde "mit seinen Qualitäten eine große Bereicherung für die Mannschaft sein".
Der deutsche Trainer Jürgen Klopp hatte Keita 2018 für rund 60 Millionen Euro von RB Leipzig zu Liverpool gelotst. In 129 Pflichtspielen lief er für den britischen Topclub auf und erzielte dabei elf Treffer und bereitete sieben Tore vor. 2019 gewann er unter anderem mit dem LFC die Champions League, 2020 wurde er englischer Meister und Club-Weltmeister. Allerdings war Keita oft verletzt und schaffte nie den Sprung zum Stammspieler.
Coach Werner ist happy
In Bremen wird das sehr wahrscheinlich anders aussehen. "Im letzten Jahr stand er noch im Champions-League-Finale auf dem Platz und bringt sehr viel internationale Erfahrung mit in das Team, wovon wir als Mannschaft profitieren werden. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm", sagte Trainer Ole Werner und lobte den Neuzugang als "spiel- und laufstarken Mittelfeldspieler, der uns deutlich flexibler aufstellt".
Der Wechsel dürfte auch mit einer anderen Personalie bei den Bremern zusammenhängen. Anfang Februar hatten sich die Norddeutschen mit dem Kaderplaner Johannes Jahns verstärkt, der vorher beim österreichischen Club Red Bull Salzburg gearbeitet hatte. Dort spielte auch Keita zwischen 2014 und 2016, bevor es ihn nach Leipzig zog. Jahns soll damals an der Verpflichtung des damaligen Talents beteiligt gewesen sein.
(dpa)