Der FSV Mainz 05 will mit einem Erfolg im rheinhessischen Fußball-Derby am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen Eintracht Frankfurt einen Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison vermeiden.
"Das Spiel gegen die Eintracht hat eine besondere Wichtigkeit. Es ist das erste Heimspiel", sagte Cheftrainer Bo Svensson. Die Mainzer hatten zum Liga-Auftakt beim 1. FC Union Berlin mit 1:4 keinen guten Start erwischt. "Wir wollen die Möglichkeit nutzen, uns besser als in Berlin zu präsentieren", meinte der Däne - und wollte von einem Fehlstart im Falle einer weiteren Niederlage nichts wissen: "Die Saison hat doch gerade erst angefangen."
Die Statistik macht Mainz 05 vor der Partie gegen den Europa-League-Gewinner von 2022 viel Mut. Lediglich eines der 15 Bundesliga-Heimspiele gegen die Eintracht ging verloren - es war im Januar 2021 beim Debüt von Svensson als Coach der Nullfünfer.
Neuzugänge Richter und Mwene könnten zum Einsatz kommen
Personell kann er gegen die Frankfurter aus dem Vollen schöpfen. Außerdem haben die Neuzugänge Marco Richter (Hertha BSC) und Phillipp Mwene (PSV Eindhoven) die Fitness, schon zum Einsatz zu kommen. "Er ist fit und hat Bock", sagte Svensson über Offensivspieler Richter. Auch über das "Fitnesslevel und das sportliche Niveau" von Defensivakteur Mwene müsse man sich keine Sorgen machen. Ob der Norweger Andreas Hanche-Olsen nach auskurierter Verletzung wieder die Rolle des Abwehrchefs übernehmen werde, wolle er nach dem Abschlusstraining entscheiden.
Zuversichtlich ist Svensson, dass die zwei verschossenen Elfmeter in Berlin seinen Mittelstürmer Ludovic Ajorque nicht mehr belasten. "Im Training macht er einen guten Eindruck. Er muss das verarbeiten", berichtete er. Respekt hat Svensson vor dem Frankfurter Ausnahmeangreifer Randal Kolo Muani. Über dessen Wechsel zum französischen Topclub Paris Saint-Germain wird seit Wochen spekuliert. Die Eintracht will für ihn eine Ablöse von 100 Millionen Euro haben. "Es gibt nicht viele Spieler, die so viel Geld wert sind", sagte Svensson. "Wir kennen seine Stärken. Aber es wird bei seiner Qualität schwer sein, ihn in den Griff zu bekommen."
(dpa)