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Bundesliga: Bayern holen Kirchhoff - Perisic nach Wolfsburg?

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Bayern holen Kirchhoff - Perisic nach Wolfsburg?

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    Der Mainzer Jan Kirchhoff wechselt ablösefrei zum FC Bayern München.
    Der Mainzer Jan Kirchhoff wechselt ablösefrei zum FC Bayern München. Foto: dpa

    Eine Nachricht haben der FC Augsburg und die SpVgg Greuther Fürth in den vergangenen Tagen in die Fußball-Republik ausgesandt: Wir leben noch! Von den insgesamt erst 14 Spielern, die die 18 Teams der Fußball-Bundesliga bis zum Freitag in den ersten Tagen der seit Neujahr laufenden "Transferperiode II"" neu unter Vertrag genommen haben, unterschrieben allein fünf bei den beiden nach der Hinrunde der 50. Saison letztplatzierten Teams.

    In Fürth ruhen die Hoffnungen besonders auf Nikola Djurdjic, einem 26 Jahre alten Stürmer aus Serbien, der zuletzt in den Ligen Schwedens und Norwegens als Torjäger glänzte, und dessen Dienste der Neuling sich eine Million Euro kosten ließ.

    In Augsburg soll der ablösefrei vom dänischen Meister FC Nordsjaelland verpflichtete und Champions-League-erfahrene US-Nationalspieler Michael Parkhurst die Abwehr stabilisieren; und der vom Premier-League-Club AFC Sunderland ausgeliehene Südkoreaner Dong-Won Ji die schwächelnde Offensive stärken. "Unser Manko in der Hinrunde war natürlich, dass wir zu wenig Tore gemacht haben. Ji ist ein Spieler, der da Abhilfe schaffen kann", sagte der neue Manager Stefan Reuter.

    Neue Spieler, neue Hoffnung

    Neue Spieler, neue Hoffnung - das gilt für die Teams oberhalb von Tabellenplatz 17 bisher noch nicht. Auch nicht bei 1899 Hoffenheim, das auf dem Relegationsplatz überwintert. Mit Neuverpflichtungen vor dem Rückrundenstart am 19. Januar gegen Borussia Mönchengladbach sei es "sehr, sehr schwierig. Die Möglichkeiten sind begrenzt", sagte Manager Andreas Müller. Die Defensive soll gestärkt werden - angesichts der mit 41 Gegentoren ligaweit schlechtesten Abwehr kein schlechter Plan.

    Noch bis 31. Januar können die Manager Spieler ein- oder verkaufen. Doch Transferrekorde stehen weder quantitativ noch finanziell zu erwarten. Mit Defensiv-Allrounder André Hoffmann vom Zweitligisten MSV Duisburg anstelle des ebenfalls angedachten Gojko Kacar von Liga-Rivale Hamburger SV und darüber hinaus der Absicht, den Schweizer Innenverteidiger Johan Djourou vom FC Arsenal zu verpflichten, ragt Europa-League-Teilnehmer Hannover 96 schon heraus.

    Wer will Magaths Altlasten?

    Kein Wunder, sagen Spötter: Schließlich ist Felix Magath nicht mehr in der Bundesliga. Mit den Altlasten des Großeinkäufers schlagen sich stattdessen Horst Heldt beim FC Schalke 04 und Klaus Allofs beim VfL Wolfsburg herum. Heldt sucht einen Abnehmer für den von einer Ausleihe nach Fürth zurückgekehrten Brasilianer Edu. Allofs hat sogar über ein Dutzend Profis zum Verkauf gestellt; die meisten von ihnen Einkäufe des vergangenen Winters, als Magath in acht Spieler insgesamt 27,2 Millionen Euro investierte.

    Bundesliga: Höhepunkte seit 2000

    18. Dezember 2000: In Frankfurt am Main wird der Ligaverband gegründet, dem alle Vereine der beiden höchsten Spielklassen angehören. Ab Mai 2001 übernimmt die Deutsche Fußball Liga (DFL) als hundertprozentige Tochter Spielbetrieb, Lizenzierung und Vermarktung.

    6. April 2001: Premiere in der Bundesliga: Im Spiel gegen den VfL Wolfsburg laufen für den FC Energie Cottbus ausschließlich ausländische Fußballer auf.

    19. Mai 2001: An einem dramatischen letzten Spieltag ist Schalke nach einem 5:3-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching scheinbar deutscher Meister. Fans, Spieler und Trainer jubeln bereits auf dem Feld - doch in der Nachspielzeit der noch laufenden Partie zwischen dem HSV und Bayern München jagt Patrik Andersson den Ball zum 1:1 ins HSV-Tor. Er sichert mit seinem einzigen Saisontor seinem Team einen Punkt Vorsprung und die Meisterschale.

    10. November 2009: Hannover-96-Keeper Robert Enke nimmt sich im Alter von 32 Jahren das Leben. An der Trauerfeier für den achtmaligen Nationaltorhüter nehmen fünf Tage später 40 000 Menschen teil.

    5. Mai 2012: Mit Saisonabschluss auf dem 15. Tabellenplatz bleibt der Hamburger SV erstklassig. Er ist der einzige Verein, der bis heute alle Spielzeiten in der Bundesliga mitgekickt hat. (dpa)

    "Die Entscheidung, dass wir den Kader verschlanken wollen, ist gefallen. Auf einigen Positionen sind wir zahlenmäßig überbesetzt", sagte Allofs. Geld verdienen muss auch der Hamburger SV, über Ablösesummen und Gehälter sollen 6,4 Millionen Euro zusammenkommen. Alleine ein Wechsel von Kacar brächte nach übereinstimmenden Medienberichten rund vier Millionen Ersparnis.

    Bayern verpflichten Nachwuchstalent

    Der FC Bayern München stellt derweil personell bereits die Weichen für die kommende Saison. Der deutsche Rekordmeister gab am Freitag im Trainingslager in Katar die Verpflichtung von U 21-Nationalspieler Jan Kirchhoff vom Liga-Konkurrenten FSV Mainz 05 bekannt. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger ist im Sommer ablösefrei und erhält beim Bundesliga-Herbstmeister einen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2016.

    Der Wechsel des Dortmunders Ivan Perisic zum VfL Wolfsburg steht womöglich kurz bevor. VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs bestätigte am Freitagabend die Verhandlungen mit der Borussia über einen Transfer des Kroaten. "Dass wir uns um ihn bemühen, ist kein Geheimnis, aber perfekt ist es noch nicht", sagte Allofs. "Die Gespräche sind noch nicht beendet." Der Marktwert des Mittelfeldspielers, der mit der Reservistenrolle beim deutschen Meister unzufrieden ist, wird auf sieben Millionen Euro geschätzt.

    Beim dritten deutschen Champions-League-Team, dem FC Schalke 04, stand der Weggang von Lewis Holtby zum Sommer bereits fest. Nun ist auch klar, wohin: Der Mittelfeldspieler wechselt zu den Tottenham Hotspur, wie der Premier-League-Club am Freitag verkündete.

    Und der Tabellenzweite Bayer Leverkusen investierte in das 18 Jahre alte polnische Stürmertalent Arkadiusz Milik (Gornik Zabrze) zwar die bisherige Rekordsumme des Winters von 2,5 Millionen Euro. Doch dient der Transfer eher der langfristigen Perspektive, denn einer veritablen Jagd auf Spitzenreiter Bayern. AZ, dpa

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