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Bayern-Stars: Transferpoker um Boateng und Vidal - Neue Vereine am Tisch

Bayern-Stars

Transferpoker um Boateng und Vidal - Neue Vereine am Tisch

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    Bleibt er oder geht er? Jérôme Boateng im Trainigslager am Tegernsee.
    Bleibt er oder geht er? Jérôme Boateng im Trainigslager am Tegernsee. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Jérôme Boateng rannte, grätschte und gab Autogramme, der rekonvaleszente Arturo Vidal arbeitete individuell im Fitnesszelt. Am zweiten Tag des Trainingslagers am Tegernsee waren die beiden Stars noch für jedermann sichtbar Teil der Mannschaft des FC Bayern.

    Ihre Zeit beim deutschen Fußball-Rekordmeister könnte aber zu Ende gehen, Berichte und Gerüchte über Transfers zu europäischen Spitzenclubs halten sich. Boateng wird mit Paris Saint-Germain und neuerdings Manchester United - dem nächsten Testspielgegner der Bayern am Sonntagabend - in Verbindungen gebracht. Vidal wird bei Inter Mailand und nun auch beim FC Barcelona gehandelt.

    Noch am Vormittag trat Vidal auf dem Ergometer in die Pedale, auf dem Rad daneben hielt sich Sportdirektor Hasan Salihamidzic fit und plauderte mit dem Chilenen. Nach der Mittagspause dann zeigte ein bei Twitter verbreitetes Reportervideo, wie Vidal mit Salihamidzic vor dem Teamhotel in ein schwarzes Auto steigt. Möglicherweise steht ein Vidal-Transfer bevor.

    "Ich werde dazu nichts sagen können und wollen", hatte Salihamidzic zur Causa gesagt. "Ich werde etwas sagen, wenn etwas passiert. Ob es ein Angebot gibt oder nicht, das bleibt intern und das werden wir intern besprechen." Dabei hatte sich Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zuletzt bereits auskunftsfreudiger gezeigt und berichtet, dass Boatengs Berater schon mit Paris verhandle.

    Manchester United bot den Bayern Martial im Tausch für Boateng an

    Zuletzt brachte die Bild-Zeitung Manchester United als weiteren Interessenten für den Weltmeister von 2014 ins Gespräch. Der Club von der Insel und Trainer-Star José Mourinho sollen als Tausch für den Innenverteidiger den französischen Offensivakteur Anthony Martial angeboten haben. Aber Bayern lehnte ab, wie Rummenigge der Zeitung sagte. "Wir haben vier Außenstürmer: Ribéry, Robben, Coman und Gnabry." Dazu käme der neu verpflichtete Kanadier Alphonso Davies. "Man darf das Rad auch nicht überdrehen. Das machen manche Klubs, aber man macht dem Trainer damit Probleme", sagte Rummenigge.

    Der Bayern-Boss würde Boateng ziehen lassen, das ist bekannt. Die Ablösesumme für den noch bis 2021 gebundenen Abwehrspieler soll dem Vernehmen nach 50 Millionen Euro überschreiten. Weil in England das Transferfenster nur bis 9. August offen ist, müsste ManUnited schnell handeln. Am Sonntag gastieren die "Red Devils" zu einem Testspiel in München - Boateng dürfte wegen Trainingsrückstand da verzichten. Paris und Coach Thomas Tuchel hätten indes bis Ende August Zeit, sich mit Bayern

    Gespräch auf dem Ergometer: Arturo Vidal und Sportdirektor Hasan Salihamidzic.
    Gespräch auf dem Ergometer: Arturo Vidal und Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Foto: Peter Kneffel (dpa)

    Führt Vidals Weg zum FC Barcelona?

    Im Poker um Vidal sind Medienberichten zufolge ebenfalls zwei Vereine mit zwei unterschiedlichen Transfer-Deadlines involviert. Galt zuletzt noch Inter Mailand als aussichtsreichster Kandidat für den Chilenen, so brachten spanischen Zeitungen den großen FC Barcelona ins Spiel. Die Truppe um Superstar Lionel Messi suche einen zweikampfstarken und physisch starken Mittelfeldspieler und sei bereit, 30 Millionen Euro Ablöse zahlen, hieß es. Spanische Vereine können bis Monatsende einkaufen, italienische bis 17. August.

    Vidal hat in München nur noch einen Vertrag bis 2019. "Wenn er möglicherweise länger bei einem Club unterschreiben will, wird er sich damit befassen", hatte Rummenigge jüngst gesagt. Da waren italienische Zeitungen noch mit dem Szenario vorgeprescht, wonach der Südamerikaner an der Säbener Straße verlängert, nur um dann sofort zu Inter weiterverliehen zu werden. Nach einem Jahr hätte dann eine Klausel gegriffen und Vidal wäre fix in Mailand geblieben. (dpa)

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