Die Unruhe wächst beim FC Bayern. Seit Manuel Neuers folgenschwerer Verletzung überschlagen sich die Ereignisse bei den Münchnern - auch abseits des Platzes.
Erinnerungen an das Image des früheren "FC Hollywood" werden wach. Ein Überblick der Nebenschauplätze beim deutschen Fußball-Rekordmeister:
Neuers Verletzung
Am 10. Dezember teilt Manuel Neuer mit, dass er sich bei einer Skitour den Unterschenkel gebrochen hat. Die Saison ist für den Nationaltorhüter vorbei. Der FC Bayern verpflichtet später Yann Sommer als Ersatz.
Gnabrys Paris-Trip
Serge Gnabry düst am vorletzten Januar-Wochenende zur Fashion Week nach Paris. Ein Kurz-Trip, der mitten in der Englischen Woche für viel Kritik sorgt. "Das ist amateurhaft. Das ist genau das, was ich nicht mag", rügt Salihamidzic seinen Spieler.
Tapalovic-Aus
Der FC Bayern gibt am 23. Januar die Trennung von Torwarttrainer Toni Tapalovic bekannt. Neuer verliert einen Anker in seiner täglichen Arbeit. Julian Nagelsmann soll das Aus für Tapalovic mit vorangetrieben haben.
Neuer-Interview
Am 3. Februar erscheint in der "Süddeutschen Zeitung" ein Interview mit Neuer. Mit markanten und emotionalen Aussagen übt der 37-Jährige deutliche Kritik an der Vereinsführung. Gleichzeitig rechtfertigt der Weltmeister von 2014 seine Skitour.
Maulwurf-Affäre
Eine Maulwurf-Affäre sorgt bei Nagelsmann für großen Ärger. Anlass für seine Verstimmung sind veröffentlichte Taktik-Ausführungen. "Das hat nichts mehr mit Sport zu tun, dass ich solche Interna auch veröffentliche", wütet der damalige Bayern-Coach.
Nagelsmann-Aus
Der FC Bayern sieht seine Saisonziele gefährdet und stellt Nagelsmann am 24. März frei. Die Umstände der Trennung sorgen für Kritik. Nagelsmann soll von seiner Freistellung etwa aus den Medien erfahren haben.
Kahn vs. Matthäus
Vor dem Bundesliga-Topspiel gegen Dortmund liefern sich Lothar Matthäus und Oliver Kahn am 1. April einen verbalen Schlagabtausch am TV-Mikrofon. Matthäus hatte zuvor kritisiert, dass "das "Mia san Mia" teilweise mit Füßen getreten" wird. Kahn reagiert genervt.
Kimmich-Jubel
Ein emotionaler Jubel von Joshua Kimmich nach dem 1:0 beim SC Freiburg erregt am 8. April die Gemüter. Kimmich hatte nach der geglückten Revanche für das DFB-Pokal-Aus in Richtung Freiburger Fans gefeiert. Die SC-Profis werten die Geste als Provokation.
Kabinen-Zoff
Nach der Hinspiel-Niederlage in der Champions League bei Manchester City sorgen Berichte über eine Auseinandersetzung in der Kabine für Wirbel. Sadio Mané und Leroy Sané sollen beteiligt gewesen sein.
(dpa)