Am 18. Dezember wollen die Münchner nicht nur über den Einsatz des nach Knie-Problemen nun am Zeh angeschlagenen Mittelfeldstars entscheiden. Sie blicken auch mit Spannung ins schweizerische Nyon. Dort soll der Alptraum-Gegner vom 0:4 aus dem April bloß nicht schon im Achtelfinale kommen. "Es muss nicht unbedingt Barcelona sein. Ansonsten habe ich kein Wunschlos", sagte Bayern-Stürmer Mario Gomez in München.
Der wiedererstarkte und in München endgültig angekommene Gomez will zusammen mit Sturmpartner Ivica Olic gegen Berlin für einen torreichen Jahresausklang sorgen. "Zu Hause müssen wir jede Mannschaft schlagen. Hertha ist zur Zeit nicht unser Niveau. Ich hoffe, dass wir ein Spiel machen wie die letzten beiden", sagte Olic und erinnerte an das 4:1 von Turin und das 5:1 von Bochum. Ergebnisse, die den
Auch Ribéry blickt mit Spannung zur Auslosung, bei der außer Barcelona noch Gegner wie Manchester United, Real Madrid, der FC Chelsea, der AC Florenz, der FC Sevilla oder der FC Arsenal winken. "Egal, wen wir am Freitag zugelost bekommen, die sind alle stark", sagte der Franzose, der auf sein Comeback hofft. "Wenn ich in der Arena vor unseren Fans auf den Platz zurückkehre und wenn ich für 20 Minuten spielen könnte, wäre ich sehr sehr glücklich", hatte
Die Rückkehr auf den Rasen hat für Ribéry oberste Priorität, denn seit dem 0:0 vor zwei Monaten gegen den 1. FC Köln hat der Franzose nicht mehr für seinen Club gespielt. Nach der Winterpause steht dann aber auch die Frage über seine Zukunft an. Er will sie vor der WM in Südafrika geklärt haben. "Bis Ende dieser Saison möchte ich wissen, ob ich bleibe oder gehe", sagte der französische Nationalspieler in der "Bild"-Zeitung. Ribéry hat beim FC Bayern München einen Vertrag bis zum 30. Juni 2011 und könnte danach ablösefrei wechseln. Der 26-Jährige betonte, dass über seine Zukunft noch keine Entscheidung gefallen sei.
Beim Vize-Weltmeister scheint derzeit alles möglich, beim Weltmeister-Angreifer Luca Toni zeichnet sich dagegen die baldige Trennung ab - und es muss nicht nur die italienische Heimat sein. "Ich bin auch bereit, nach England oder Spanien zu gehen", sagte der im Schatten von Gomez und Olic stehende Stürmer im "kicker". Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld riet, in einem Gespräch aller Beteiligten "klare Fronten" zu schaffen.
Mit Ribéry will der FC Bayern "grundsätzlich" verlängern, wie Präsident Uli Hoeneß kürzlich sagte. Andernfalls müsse man ihn im Sommer für 50 bis 60 Millionen Euro verkaufen, denn 2011 wäre er sonst ablösefrei. "50, 60 Millionen das ist ein großes Wort. Aber ich denke im Moment nicht darüber nach", sagte Ribéry.