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Van Buyten bewahrt Bayern vor Katerstimmung

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Van Buyten bewahrt Bayern vor Katerstimmung

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    Van Buyten bewahrt Bayern vor Katerstimmung
    Van Buyten bewahrt Bayern vor Katerstimmung Foto: DPA

    "Positiv war, dass wir nie aufgehört haben, an den Sieg zu glauben. Am Ende wurden wir belohnt", sagte der Matchwinner: "Heute hat man ab und zu gemerkt, dass wir zuletzt viel gereist sind und schwere Beine hatten." Der extrem defensiv eingestellte "Club" hatte vor 69 000 Zuschauern in der Allianz-Arena durch den eingewechselten Maxim Choupo-Moting (73.) das Münchner Führungstor von Ivica Olic (55.) ausgeglichen und kurzzeitig an einer Überraschung geschnuppert. "Die Enttäuschung ist groß, dass wir es nicht geschafft haben, die letzten acht Minuten zu überstehen", ärgerte sich "Club"-Coach Michael Oenning: "Wir waren kurz davor, einen Punkt mitzunehmen."

    Die Bayern setzten mit dem dritten Sieg in Serie ihre Aufholjagd in der Bundesliga fort und rückten mit 11 Punkten vorerst auf Rang drei vor. Van Buyten reicht das nicht: "Wir wollen wieder an die Spitze."

    Gegen die massierte Nürnberger Defensive taten sich der Favorit, bei dem Mario Gomez für Franck Ribéry neu in die Startelf gekommen war, sehr schwer. Laufbereitschaft, Tempo und Ideen fehlten, das Team erstarrte gerade vor der Pause im kontrollierten Flachpass-Spiel. Die ersten zündenden Angriffe gab es erst nach einer halben Stunde. Gomez traf nach präziser Flanke von Thomas Müller volley die Latte, von dort prallte der Ball auf die Torlinie (31.). Kurz darauf prüfte Müller den sehr gut haltenden "Club"-Keeper Raphael Schäfer (33.).

    Insgesamt hatten die diszipliniert und gut organisiert verteidigenden Gäste kaum Mühe mit der Torverhinderung. Nach vorne agierten die Franken aber weitgehend harmlos. Marcel Risse prüfte Jörg Butt lediglich einmal aus halbrechter Position (18.). "Wir wussten, dass wir spielerisch nicht mithalten können, darum haben wir diese Taktik gewählt", begründete Oenning seine Beton-Defensive.

    Mit Ribéry für den erneut nur als Teilzeitkraft gefragten Gomez wollte Trainer Louis van Gaal die Handbremse nach der Pause lösen. Als Türöffner fungierte der 20 Jahre junge Müller, der mit einem feinen Zuspiel Olic freispielte. Der fleißige Kroate hatte keine Mühe, sein zweites Saisontor zu erzielen.

    Die Bayern bekamen auch danach nicht mehr Räume, weil Nürnberg nicht öffnete. Arjen Robben schlenzte den Ball aus 20 Metern knapp am Winkel vorbei (60.). In der 68. Minute kam Miroslav Klose für den Torschützen Olic - den glücklicheren "Joker" aber zog "Club"-Coach Michael Oenning. HSV-Leihgabe Choupo-Moting konnte sich nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung freistehend die Ecke im Bayern-Tor aussuchen. "Wenn man 1:0 nach viel Arbeit führt, dann können nicht alle Spieler nach vorne gehen", rügte van Gaal seine Mannschaft.

    Die Bayern reagierten nach dem Schock des Ausgleiches mit wütenden Angriffen. Klose scheiterte mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an Schäfer (78.). Erst van Buyten fand nach feiner Flanke von Robben die entscheidende Lücke und traf wie schon in der Champions League beim 3:0 gegen Maccabi Haifa. "Ich bin sehr glücklich, dass wir noch gewonnen haben", sagte van Gaal.

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